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Interviews Interview mit Aino-Kaisa Saarinen: "Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen und ich habe es geschafft." |
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26.09.2010 | ||
Interview mit Aino-Kaisa Saarinen: "Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen und ich habe es geschafft."Info: Weitere Sportlerinterviews und TerminplanAutor: Patrick Chojnowski, Johann Reinhardt Aino-Kaisa Saarinen ist die letze Langläuferin in unserer dreiteiligen Serie an diesem Wochenende, die von LiVE-Wintersport interviewt wird. Die Finnin gewann ihr erstes Weltcuprennen am Holmenkollen über die 30km und war mit Landsfrau Virpi Sarasvuo eine der prägendsten Figuren der letzten Jahre im Skilanglauf, besonders im klassischen Stil. Ihren bisherigen Höhepunkt der Karriere erlebte sie 2009 in Liberec als Dreifachweltmeisterin. Welche Medaille bei Großereignissen für sie die wichtigste ist und welche Erlebnisse sie bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver sammelte, verrät sie uns. Welche Erfahrungen haben Sie bei den Olympischen Spielen in Vancouver in ihren Wettbewerben gemacht? Es war eine großartige Erfahrung – so wie es Olympia immer ist. Dort gab es wirklich viele variierende Bedingungen bei den Skilanglaufwettbewerben. Welchen Eindruck hatten Sie vom Olympischen Dorf? Ich mochte es. Ich habe nichts, daran auszusetzen. Es war sehr nett. Welche Erfahrungen haben Sie in ihrer Freizeit bei den Olympischen Spielen in Kanada gemacht? Ich hatte nicht wirklich irgendwelche Freizeit. Es wäre schön gewesen, mal nach Vancouver runtergefahren zu sein, aber ich hatte keine Zeit. Ich war zweimal in der Downtown von Whistler, das war’s auch schon. Ansonsten habe ich Wettbewerbe bestritten, trainiert und bin zwischen den Wettkampfstätten hin- und hergereist – sprich ich habe meine Arbeit getan.
Das große Ziel ist die WM in Oslo und dort in erster Linie die 10km im klassischen Stil. Das ist der wichtigste Wettkampf. Wie ist ihr Training im Sommer und Herbst, bevor die ersten Weltcupwettbewerbe starten? Skilanglaufen auf Gletschern, Rollerski laufen, Joggen, Krafttraining in der Halle und Mountainbike fahren. Haben Sie etwas Neues getestet oder Ihr Training verändert? Denn die Olympische Saison ist beendet und ein neuer Zyklus hat begonnen. Nein. – Ich habe ein Trainingssystem gefunden, das bei mir funktioniert. Deswegen verfolge ich dies weiterhin. Langlauf ist ein traditioneller Sport mit Einzelrennen. Nun gibt es ebenfalls einige Massenstartwettbewerbe und Touren. Was denken Sie über die neuen Typen der Wettkämpfe und welche davon mögen Sie oder präferieren Sie sogar? Ich bevorzuge Einzelrennen mit Intervallstarts! Ich würde sie sehr gerne öfter im Kalender sehen. Massenstarts sind auch gefährlicher bezüglich Verletzungen. Das erste Mal gewannen Sie ein Weltcuprennen am Holmenkollen in Oslo. Es waren die 30km Klassisch, die ein sehr traditionsreiches Rennen sind. Welche Erinnerungen haben Sie noch an diesen Wettbewerb und haben Sie schon vorher gedacht, dass Sie diesen Weltcup gewinnen könnten? Natürlich großartige Erinnerungen. Es ist ein legendärer Ort, legendäre 30km, und ich glaube diese positiven Erinnerungen und Erfahrungen können mir für die nächste Saison von Nutzen sein. (lächelt) Vor dem Rennen damals dachte ich nicht, dass ich gewinnen könnte. Ich habe nur gedacht, wie toll es wäre, die 30km am Holmenkollen irgendwann einmal zu gewinnen. Doch es hat eben schon an diesem einen besagten Tag geklappt. Sie gewannen außerdem vier Goldmedaillen bei Weltmeisterschaften und drei Bronzemedaillen bei Olympischen Spielen. Welche Medaille ist warum die wichtigste von allen und welches Rennen war das kurioseste? Die Goldmedaille von Liberec über die 10km Klassisch ist die Wichtigste – Ich wollte dieses Rennen unbedingt gewinnen und ich habe es geschafft. In der Regel sind Sie im klassischen besser als im freie Stil, zumindest wenn man nach Ihren bisherigen Ergebnissen geht. Was ist der Unterschied im Training zwischen diesen beiden Techniken und was macht es so schwer, in beiden Techniken Weltklasse zu sein? Es ist herausfordernd, aber es ist nicht unmöglich. Wenn du wirklich in guter Form bist, funktioniert es auch in beiden Techniken. In meinem Trainingspensum sind beide zu 50 Prozent vertreten. Was ist Ihre Rolle im finnischen Team nach dem Karriereende von Virpi Sarasvuo (Anm. der Redaktion: ehemals Kuitunen)? Sie sind eigentlich prädestiniert für eine Führungsrolle. Das kann so sein. Aber ich denke, dass ich bereits in den letzten zwei Jahren in diese Rolle gewachsen bin, sodass es nicht plötzlich für mich kommt. Wir werden eine gute Zeit haben. |
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26.09.2010 | ||
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