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Schweden und Norwegen gewinnen die Staffelwettbewerbe in Gällivare
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22.11.2010

Schweden und Norwegen gewinnen die Staffelwettbewerbe in Gällivare

Autor: Sascha Witzke
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Gällivare, 21.11.2010 - Die Staffel-Olympiasieger aus Schweden und Norwegen konnten ihren Goldlauf von Vancouver gleich im ersten Teamwettbewerb der Saison bestätigen. Im Damenrennen setzten sich die Norwegerinnen souverän durch. Bereits vor dem letzten Wechsel hatte sich das Quartett entscheidend abgesetzt. Platz zwei ging an die Schwedinnen vor Italien. Die deutsche Staffel wurde knapp dahinter Vierter. Bei den Männern setzte sich Vortagessieger Hellner für Schweden im Zielspurt gegen den Russen Legkov durch. Die Norweger kamen ohne Topstar Petter Northug auf Platz drei. Die Schweiz erreichte einen beachtenswerten vierten Rang, während die DSV-Staffel auf Rang sechs weniger zufrieden sein durfte.

Kowalczyk reist das Feld auseinander
Die Polinnen setzten mit Justyna Kowalczyk ihren Trumpf auf die Startposition und die Titelverteidigerin des Gesamtweltcups spielte all ihre Qualitäten aus. Zum Wechsel kam sie mit deutlichem Vorsprung. Dahinter sorgten jedoch auch die Norwegerinnen mit Skofterud für klare Verhältnisse. Diese ließ die Konkurrenz aus Finnland, Schweden und Deutschland hinter sich. Auf der zweiten Strecke war es dann bei Therese Johaug, die Führung an sich zu reißen und den Vorsprung auszubauen. Dies gelang voll und ganz. Bereits bei Halbzeit hatten die Norwegerinnen 20 Sekunden Vorsprung auf Schweden. Die deutsche Staffel lag zu diesem Zeitpunkt nach durchwachsenen Leistungen von Böhler und Zeller bereits 48 Sekunden zurück.

Björgen fährt zweiten Sieg problemlos ein
Kristin Störmer Steira lief im Anschluss kein weltbewegendes Rennen, verteidigte den Vorsprung auf die ärgsten Konkurrentinnen jedoch eisern und gab Marit Björgen 19 Sekunden Vorsprung mit auf den Schlusspart. Einen guten Lauf präsentierte Evi Sachenbacher-Stehle, die mit Rundenbestzeit die schwächere Leistung des Einzelrennens vergessen machen konnte. Björgen baute den Vorsprung auf Kalla schnell weiter aus und so war der norwegische Sieg unter Dach und Fach gebracht. Ebenso sicher und ungefährdet war Platz zwei für die Schwedinnen. Im Kampf um Platz drei ging ein Trio auf die letzten fünf Kilometer. Nicole Fessel musste sich mit Arianna Follis und der Finnin Lähteenmäki auseinandersetzen. Als die Italienerin das Tempo verschärfte musste die letztgenannte jedoch passen. Fessel blieb allerdings dran, attackierte kurz vor dem Ziel, musste sich schlussendlich jedoch geschlagen geben. Somit zeigte die Ergebnistafel wie bereits tags zuvor bei den Damen Norwegen vor Schweden und Italien.

Vorentscheidung auf dem Klassikteil
Auf den letzten zwei Kilometern der Startrunde ging es erstmals richtig zur Sache. Eldar Rönning hatte forciert und nur wenige Läufer konnten folgen. Darunter befanden sich Sprintspezialist Emil Jönsson (Schweden III), Sami Jauhojärvi aus Finnland und der überraschend starke Kasache Sergey Cherepanov. Jens Filbrich wechselte mit zehn Sekunden Rückstand als Sechster. Auf der zweiten Runde mussten Schweden III und Finnland schnell abreißen lassen, da Sundby, im Gedanken, die Verfolger nicht herankommen zu lassen, Tempo machte. Von hinten schlossen Schweden I, Russland, die US-Amerikaner, die Schweizer und zunächst auch Deutschland auf. Doch Tobi Angerer wirkte von Beginn an nicht spritzig genug und verlor den Anschluss an die Spitzengruppe. Angerer verlor 51 Sekunden und büßte alle Chancen auf einen deutschen Podestplatz ein. Vorne wechselte Vyleghzanin als Erster.

Hellner schneller als Legkov
Petr Sedov sorgte mit seiner Attacke auf dem dritten Part dafür, dass Norwegen mit Chris Andre Jespersen nicht mehr folgen konnte. Nur Rickardsson blieb am russischen Youngster dran. Die Schweizer mit Remo Fischer hielten sich wacker im Schlepptau von Norwegen. Gemeinsam mit Sedov löste er sich von der restlichen Konkurrenz. Auf der Schlussrunde übernahm sofort Legkov das Kommando. Dies spielte Hellner in die Karten. Norwegen verlor weiter an Boden und beschränkte sich auf den Kampf um Platz drei gegen die Schweizer. Vorne versuchte Legkov alles, scheiterte jedoch erwartungsgemäß am endschnellen Marcus Hellner. Röthe sicherte den Podestplatz für Norwegen knapp vor Curdin Perl aus der Schweiz, der kurz vor dem Ziel stürzte. Tim Tscharnke musste sich im Kampf um Platz fünf knapp gegen Russland II mit Ilja Chernousov geschlagen geben.

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