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Gescheitert an Rob Zepp - Weihnachtsgeschenke der Pinguine im Advent
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04.12.2010

Gescheitert an Rob Zepp - Weihnachtsgeschenke der Pinguine im Advent

Info: Bildergalerie
Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Dezember 2010)
Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos)


Krefeld, 03.12.2010

Krefeld Pinguine – EHC Eisbären Berlin 2:3 (0:2, 1:1, 1:0)

Im dritten Spiel der Saison 2010/2011 mussten die Krefeld Pinguine gestern Abend, die erste Niederlage gegen die Eisbären Berlin quittieren. Die kleinen Anfangsfehler der Hausherren wurden von den cleveren Hauptstädtern brutal bestraft.
In einem sehr unterhaltsamen und spannenden Match machten ein überragender Rob Zepp im Eisbären-Tor und eine geringere Fehlerquote der Gäste den Unterschied.
Beide Teams legten ohne großes Abtasten los wie die Feuerwehr. Nach dreißig Sekunden tauchte Pietta frei vor Zepp auf, scheiterte jedoch am Keeper der Berliner. Eine Szene, die symptomatisch sein sollte für die diesen Hockeyabend.
Wenig später hatte wiederum Pietta erneut keine Fortune vor dem Eisbärenkäfig, als sein Alleingang scheiterte.
Dafür fiel das Tor, nach etlichen Krefelder Chancen, auf der Gegenseite. Trepanier vertändelte haarsträubend den Puck hinter Langkows Gehäuse. Die Vorlage von Felski brauchte Ustorf am langen Pfosten stehend nur noch einschieben. Krefelds prompte Antworten waren hochkarätige Möglichkeiten von Hager und wieder Pietta. Aber immer wieder hieß der Sieger Rob Zepp. Der Deutsch-Kanadier hielt sein Team auf Kurs. Dafür fiel das Tor wieder auf der anderen Seite der Halle.
Des Pinguins Defensive, fein aufgereiht, stand ehrfürchtig Spalier als T.J. Mulock davonzog und mit seinem Solo durch vier tatenlose Schwarz-gelbe seine Mannen mit 0:2 in Front brachte.
Der KEV hatte jetzt erstmal Zeit, dieses in der Pause zu verdauen.

Mit viel Elan kamen die Einheimischen aus der Kabine, ließen jedoch ihre Chancen durch Vasiljevs und Pietta wieder liegen, bzw. fanden in Zepp ihren Meister. Die heimische Aufholjagd wurde jäh gestoppt als Dennis Pederson erneut nach Abwehrfehler ganz frei sich die Ecke aussuchen konnte und zum dritten Male für die Gäste traf. Die Pinguine reklamierten einen Wechselfehler der Gäste, die Unordnung in der Hintermannschaft nutzte der kanadische Veteran eiskalt aus.
Überhaupt hatte man auf Seiten des Schiri-Gespannes Probleme mit dem zählen der Akteure. Berlin unterlief mindestens sechs Mal ein Wechselfehler, der jedes Mal unbestraft blieb. Über die zahllosen merkwürdigen Abseits-Entscheidungen, hüben und drüben, sollte besser der Mantel des Schweigens gebreitet werden.
Der Anschluss für die Seidenstädter fiel in der 27. Minute im Powerplay, als der erste Eisbär in der Kühlbox saß. Der Schuss von Stephens wurde noch abgewehrt, die Eisbären Defensive konnte nicht entscheidend klären und Dusan Milo traf von der blauen Linie aus ins Gehäuse.
Die Gäste in der Folge nur noch sporadisch im Angriff zu finden. Krefelds Cracks in der Dauer-Offensive gegen das Heiligtum von Zepp. Dieser trieb den gastgebenden Akteuren ob seiner glanzvollen Saves die Verzweiflung ins Gesicht. So nahm Berlin noch eine Strafe mit ins letzte Drittel, am Stand der Dinge änderte sich nichts mehr.

Die Richtung im Schlussabschnitt war vorgegeben. Der KEV mit bedingungsloser Offensive, Berlin abwartend und auf Konter lauernd. Der Schwarz-gelbe Chancentod war ausschlaggebend dafür, dass sich bis zur 49. Minute nichts änderte. Als Pietta nach schön heraus gespieltem Tor das 2:3 herstellte, übrigens in Überzahl, witterten die immerhin 4478 Zuschauer wieder Morgenluft für ihre Schwarz-gelben Jungs.
Dieser gelang, trotz aller Bemühungen, Langkow verlies kurz vor Ende noch sein Gehäuse, nicht mehr. Sekunden vor der Schluss-Sirene spielten sich noch einmal turbulente Szenen vor dem Gästetor ab.
Rob Zepp, bester Akteur auf dem Eis, verlor nie den Überblick.

Dass Sport ungerecht ist, wurde dem Zuschauer drastisch vor Augen geführt. Die Krefeld Pinguine waren fast über 60 Minuten die bessere Mannschaft, wurden für ihre Fehler bitter bestraft und standen am Ende, trotz guter Leistung, mit leeren Händen da.

Der Pinguine-Tross setzt sich bereits heute in Richtung Ingolstadt in Bewegung, dort stehen am morgigen Sonntag die Panther auf dem Spielplan. Die Mannschaft um Rick Adduono will sich dort die verlorenen Heimpunkte wieder zurückholen.

Scorer:
0:1 (9.) Ustorf (Felski, D. Weiß)
0:2 (17.) T.J. Mulock (Regehr)
0:3 (25.) Pederson (Walser, C. Braun)
1:3 (27.) Milo (Stephens, Kelly) PP1
2:3 (49.) Pietta (Blank, Pavlikovsky)

Krefeld Pinguine
** Pietta Daniel
* Pavlikovsky Richard

EHC Eisbären Berlin
*** Zepp Rob
** Pederson Dennis

Zuschauer: 4478

Strafen: Krefeld Pinguine 4 Minuten 2 Strafen - Eisbären Berlin 14 Minuten 7 Strafen

HSR: Stephan Bauer (Nürnberg)
LS: Andreas Kowert, Robert Schelewski


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Betrieb vor Berlins Tor
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Bären-Überzahl
Bären-Überzahl

Langkow zum 3. Male geschlagen
Langkow zum 3. Male geschlagen

Wieder Chance weg
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