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Skispringen Stoch gewinnt drittes Springen von Zakopane. |
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23.01.2011 | ||
Stoch gewinnt drittes Springen von Zakopane.Autor: Stefan Holle
Zakopane, 23.01.2011 – Emotionen pur beim letzten Springen des Mammut-Wochenendes von Zakopane. Freud und Leid lagen heute dicht beieinander. Während der junge Kamil Stoch seinen ersten Weltcup-Sieg landete, bangt sein Landsmann Adam Malysz nach einem schweren Sturz im ersten Durchgang um seinen Gesundheitszustand. Zweiter wurde der Norweger Tom Hilde, und Michael Uhrmann errang für den DSV einen weiteren Podestplatz, und belegte einen hervorragenden Platz 3. Stoch und Hilde schon nach dem ersten Durchgang in Front. Starker Schneefall, und häufig ein ordentlicher Zug von hinten, waren heute keine guten Begleitumstände für das letzte Springen von Zakopane. Kein Athlet hatte im ersten Durchgang die Chance, nur annähernd an die 130 m Marke heran zu springen. Selbst der Weltcupführende Thomas Morgenstern, musste mit nur 116 m den äusseren Bedingungen Tribut zollen. Besser machten es da der Pole Kamil Stoch und der Norweger Tom Hilde. Beide Athleten landeten bei 123 m, und führten das Klassement nach dem ersten Durchgang an. Dahinter reihte sich etwas überraschend der Österreicher Martin Koch ein. Nach turbulenten ersten Durchgang, folgte ein hochwertiger Finaldurchgang. Trotz weiter anhaltenden Schneefalls, wurde der Wettkampf fortgeführt. Und obwohl zunächst nur wenig darauf hin deutete, entwickelte sich der zweite Durchgang zu einem sportlich sehr ansehnlichen Ereignis. Die Jury reagierte auf den Rückenwind und Schneefall, und gab den im Wettkampf verbliebenen Athleten mehr Anlauf. Doch zunächst konnte diesen Vorteil kein Athlet so richtig nutzen. Erst der Slowene Peter Prevc, konnte sich mit einem Satz auf 125 m deutlich absetzen. Doch lange sollte die junge Hoffnung der Slowenen die Führung nicht behalten. Denn Thomas Morgenstern war für seine Verhältnisse viel zu früh dran, und nutzte auch die etwas besser werdenden Bedingungen für einen Sprung auf 126,5 m. Diese Weite sollte etwas länger für die Führung reichen. Erst der Japaner Noriaki Kasai, gelang mit einem Sprung auf 124,5 m, die Wachablösung. Aber auch der japanische Altmeister musste die Führungsbox schnell wieder räumen. Denn mit dem weitesten Sprung des Tages, löste Michael Uhrmann den 38-jährigen gleich wieder an der Spitze ab. Stoch behält eindrucksvoll die Nerven. Und dass diese Weite sehr viel Wert war, zeigte die Tatsache, dass selbst Simon Ammann den Bayer nicht von der Spitze verdrängen konnte. Auch Uhrmanns Vereinskamerad Severin Freund, blieb mit einem Sprung auf nur 119 m bei allerdings wieder deutlich schwierigeren Verhältnissen, hinter Michael Uhrmann zurück Es folgten also nur noch Martin Koch, Tom Hilde und eben Kamil Stoch. Der Kärntner Martin Koch, konnte jedoch nicht mithalten, und wurde noch auf Rang 9 zurück rangiert. Besser machte es dann Tom Hilde. Der Norweger segelte auf glänzende 127 m, und löste Michael Uhrmann klar von der Spitze ab. Jetzt stellte sich nur noch die Frage, ob Kamil Stoch die Polen aus der Totenstille aufgrund des Sturzes von Adam Malysz wieder herausholen würde, oder ob sich Tom Hilde nach Bischofshofen seinen zweiten Sieg in dieser Saison holen würde. Doch Kamil Stoch behielt trotz aller Umstände die Nerven, und segelte auf souveräne 128 m. Damit sprang sich Polens Skisprunghoffnung nach einem bisher eher mäßigen Winter an die Weltspitze zurück. Gesundheitszustand von Adam Malysz noch nicht endgültig geklärt. Aus deutscher Sicht verlief der Wettkampf insgesamt auch sonst sehr ordentlich Zwar verpasste Pascal Bodmer das Finale, mit Martin Schmitt auf Rang 11, so wie Michael Neumayer auf Platz 21, und Stephan Hocke auf Platz 28, gab es aber weitere – ordentliche Platzierungen. Andreas Küttel verpasste erneut klar die Teilnahme am Finale. Weiter geht es nun mit der Teamtour in Deutschland, beginnend am kommenden Wochenende in Willingen. Hoffentlich dann wieder mit Adam Malysz, der vorsichtshalber ins Krankenhaus transportiert wurde. Neben einigen Prellungen, soll wohl aber auch das Knie etwas in Mitleidenschaft gezogen worden sein. Genaue Erkenntnisse gibt es aber noch nicht. |
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23.01.2011 | ||
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