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Kamil Stoch siegt knapp in Klingenthal.
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02.02.2011

Kamil Stoch siegt knapp in Klingenthal.

Autor: Stefan Holle
EVENT | Ergebnis | Gesamt-WC | Liveticker

Klingenthal, 02.02.2011 – Der Pole Kamil Stoch, hat das zweite Einzelspringen im Rahmen der FIS Team-Tour im sächsischen Klingenthal gewonnen. Mit Sprüngen auf 132 und 136,5 m setzte sich der 23-jährige aus Zakopane gegen Thomas Morgenstern aus Österreich und dem Schweizer Simon Ammann durch. Bester Deutscher wurde Severin Freund auf Rang 10.

Schanzenrekord reicht nicht zum Sieg.

Was für ein turbulentes Springen in Klingenthal! Wer hätte gedacht, dass am Ende ein Sprung auf den Schanzenrekord im ersten Durchgang nicht zum Sieg reichen sollte? So erging es heute dem Deutschen Michael Uhrmann. Dem Bayer vom WSV Rastbüchel, gelang im ersten Versuch ein Zaubersprung, der ihn auf unglaubliche 146,5 m tragen sollte. Nachdem bereits gestern zweimal der Schanzenrekord verbessert wurde (zuletzt 145 durch Simon Amman), setzte Michael Uhrmann heute also noch einmal einen drauf. Doch so richtig freuen, sollte er sich am Ende darüber nicht können. Denn trotz eines Vorsprungs von über 20 Punkten auf den Tschechen Roman Koudelka, misslang dem Routinier aus dem Bayerischen Wald der zweite Sprung gründlich. Schon nach 115 m war Schluss, und der 32-jährige wurde noch auf Rang 13 zurück gespült.

Stoch wieder oben auf - Morgenstern kann Gesamtweltcup vorzeitig gewinnen.

Was dem einen sein Leid ist, ist dem anderen seine Freude. Denn Kamil Stoch konnte mit zwei gleichmässigen Sprüngen heute wieder unterstreichen, dass er das Skispringen seit dem äusserst erfolgreichen Sommer nicht verlernt hat. Eng sollte es am Ende aber trotzdem werden, da der Pole nur 0,6 Punkte Vorsprung auf den Zweitplatzierten Thomas Morgenstern hatte. Der Kärntner sprang selbst auf jeweils 134 m, und hatte wohl nur Pech, dass sich seine Bindung zur Landung hin wohl auflöste, und er etwas früher landen musste, um einen Sturz zu vermeiden. Mit dieser Platzierung verschaffte sich der 24-jährige aber eine gute Ausgangsposition, um schon am Wochenende beim Skifliegen vorzeitig die Gesamtwertung im Weltcup zu gewinnen. Dazu reicht bereits ein zweiter Platz. Wieder stark präsentierte sich auch der Schweizer Simon Ammann auf Rang 3, der mit Sprüngen auf 130,5 und 138.5 m glänzen konnte. Damit festigte der Eidgenosse seinen zweiten Platz im Gesamtweltcup.

Deutsche unter Wert geschlagen - auch Norwegen arg gebeutelt.

Insgesamt wurden die Deutschen heute mal wieder unter Wert geschlagen. Nach einer guten Qualifikation gestern, konnte Severin Freund zwar heute wieder gute Sprünge zeigen, jedoch sollte es nicht für mehr als Platz 10 reichen. Michael Uhrmann wurde wie bereits erwähnt noch auf Rang 13 zurück rangiert, Lokalmatador Richard Freitag belegte einen ordentlichen Platz 17, und Pascal Bomder beendete den Wettbewerb auf Rang 19. Ebenfalls eine gute Ausgangsposition verspielte sich der Berchtesgadener Michael Neumayer, der nach dem ersten Durchgang noch in den Top 10 gelegen hatte. Er viel letztendlich nach einem durchschnittliche Sprung noch auf Rang 15 zurück. Wesentlich mehr Pech hatte da aber sein Landsmann Martin Schmitt, der nur auf Rang 43 kam. Nur unwesentlich besser, konnte sich der Schweizer Andreas Küttel auf Rang 39 positionieren. In der Summe, erwischten aber wohl heute die Norweger den schlechtesten Tag. Mit Bardal, Evensen und Romören, verloren die Skandinavier gleich drei starke Springer. Bester Schützling von Mika Kojonkoski, wurde Tom Hilde auf einem trotzdem ordentlichen Rang 8.

Weiter geht es zum Finale der Team-Tour nach Oberstdorf im Allgäu. Dort erwartet die Skispringer nach Harrachov schon das zweite Flugwochenende der Saison.


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