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Skispringen Severin Freund gelingt Coup vor heimischer Kulisse. |
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30.01.2011 | ||
Severin Freund gelingt Coup vor heimischer Kulisse.Autor: Stefan Holle
Willingen, 30.01.2011 – Heute ist er endgültig in der Weltspitze angekommen. Severin Freund, gewinnt das Einzelspringen von Willingen, mit Sprüngen auf 143,5 und 139 m. Zweiter wurde der Österreicher Martin Koch, Rang 3 sicherte sich Simon Ammann aus der Schweiz. Severin Freund schon im ersten Durchgang eindrucksvoll. Erneut bestes Winterwetter und eine stimmungsvolle Kulisse, sorgten für einen tollen Wettkampf auf der großen Mühlenkopfschanze. Trotz ähnlicher Rückenwindverhältnisse wie gestern, war es erneut ein sportlich hochwertiger und fairer Wettkampf. Schon beim gestrigen Mannschaftsspringen deutete sich an, wer heute zu den Favoriten gehören würde. Neben Thomas Morgenstern und Severin Freund, waren dies sicherlich die Polen Kamil Stoch und Adam Malysz, als auch der Kärntner Martin Koch. Nur der Schweizer Simon Ammann, stellte vor dem heutigen Wettkampf eine unbekannte Größe dar, da ein Team aus der Schweiz nicht am Start war. Schon nach dem ersten Durchgang war klar, unter wem heute der Sieg ausgemacht werden würde. Denn Severin Freund, Martin Koch, und Simon Ammann waren die Athleten, die sich am deutlichsten absetzen konnten, und allesamt über 140 m springen konnten. Nur dem wieder genesenen Finnen Janne Happonen, gelang ebenfalls ein Satz auf 140 m, was den 26-jährigen lange die Führung sichern sollte. Selbst Thomas Morgenstern als Weltcupführender, konnte da nicht ganz mithalten. Mit 139 m, blieb der Kärntner jedoch in Lauerstellung. Japaner Yumoto mit toller Vorstellung, auch Stoch wieder sehr stark Für eine spannende Ausgangssituation war also vor dem zweiten Durchgang gesorgt. Denn die Abstände waren für die große Schanze in Willingen nicht sonderlich groß. Ein erstes Ausrufezeichen ist Durchgang 2, konnte der Norweger Johan-Remen Evensen setzen. Nach einem durchschnittlichen Sprung im ersten Durchgang, segelte der 25-jährige auf starke 139 m, und konnte damit das Feld lange anführen. Erst der Japaner Yumoto, konnte den Norweger überholen. Zwar sprang der Japaner etwas kürzer als Evensen, seine Vorwerte reichten aber, um in Führung zu gehen. Doch lange sollte Yumoto nicht vorne bleiben, denn der Pole Kamil Stoch, unterstrich eindrucksvoll seinen Aufwärtstrend, und segelte auf starke 141 m. Da kam selbst sein Landsmann Adam Malysz nicht heran. Auch die Finnen Matti Hautamäki und Janne Happonen blieben dahinter, ebenso wie der derzeit stärkste Norweger, der 23-jährige Tom Hilde, der mit einem schwächeren zweiten Sprung, seine gute Ausgangsposition verspielte. Enger Kampf um den Sieg - Freund mit den stärksten Nerven Mit Gregor Schlierenzauer wurde die Spannungskurve endgültig höher. Der Tiroler kommt immer besser in Fahrt, und setzte sich mit tollen 141 m an die Spitze. Das sollte zwar am Ende nicht für das Podest reichen, im Hinblick auf seine Lieblingsschanze in Klingenthal, die am Mittwoch wartet, aber ein deutlicher Fingerzeig. Die Führung musste Schlierenzauer also erst einmal wieder an seinen Landsmann Thomas Morgenstern abgeben. Doch der etwas müde werdende Thomas Morgenstern, konnte sich ebenfalls nicht lange an der Spitze sonnen. Denn ausgerechnet sein größter Rivale, der Schweizer Simon Ammann, sprang heute einfach besser. Mit erneut starken 140,5 m, sicherte sich der Eidgenosse heute Rang 3. Jetzt sollte die Führung von Springer zu Springer wechseln. Erst konnte Martin Koch für Österreich zurück schlagen, dann sprang sich Severin Freund in die Herzen der Zuschauer. Zwar war Martin Koch 1,5 m weiter gesprungen als der Bayer, doch Freund hatte einfach den besseren Vorwert, und die besseren Haltungsnoten, und setzte sich somit am Ende knapp aber verdient durch. Neben Freunds Sieg - schwache mannschaftliche DSV-Leistung Sonst war heute aus deutscher Sicht leider nicht viel mehr als der Sieg von Freund zu vermelden. Martin Schmitt war auf Rang 20 der zweitbeste Deutsche, Pascal Bodmer landete auf Platz 27, Stephan Hocke belegte Rang 29. Michael Uhrmann und Michael Neumayer verpassten sogar das Finale, hatten es aber im ersten Durchgang mit am schwersten von allen, was die Bedingungen betraf. Weiter geht es im Rahmen der Teamtour am Mittwoch im sächsischen Klingenthal, mit einem weiteren Einzelspringen. |
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30.01.2011 | ||
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