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Manuel Machata krönt seine erste Saison bei den „grossen“ mit dem Weltmeistertitel im Vierer – auch Karl Angerer erkämpft sich eine Medaille
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27.02.2011

Manuel Machata krönt seine erste Saison bei den „grossen“ mit dem Weltmeistertitel im Vierer – auch Karl Angerer erkämpft sich eine Medaille

Autor: Martin Schwarz
EVENT | Ergebnis | Liveticker | LiVE-CUP

Königsee, 27.02.2011 – Zum Abschluss der Bob- und Skeleton Weltmeisterschaften am Königsee im Berchtesgadener Land wurde am Samstag und Sonntag der Wettbewerb im Viererbob ausgetragen. Mit Bestzeiten in allen vier Läufen überzeugte der Weltcupgesamtsieger Manuel Machata (Deutschland) bei seiner ersten WM-Teilnahme auf ganzer Linie und sicherte sich den Titel. Die Silbermedaille ging ebenfalls an einen Athleten des BSD, Karl Angerer kam mit 0.58 Sekunden Rückstand auf Rang zwei. Dritter wurde der US-Amerikaner Steven Holcomb. Der deutsche Juniorenweltmeister Maximilian Arndt wird geteilter vierter mit Alexandr Zubkov (Russland).

Deutsche Bobsportler am ersten Tag der Viererwettbewerbe auf Erfolgskurs
Nach der Bronzemedaille im Zweierbob setzte Manuel Machata in den ersten zwei Läufen zum Viererbobwettbewerb am Samstag noch einen Drauf. Der WM-Neuling fuhr in beiden Läufen deutliche Bestzeiten und übernahm mit 0.22 Sekunden Vorsprung vor Teamkollege Karl Angerer die Führung nach dem ersten Tag. Auch die beiden anderen Deutschen im 33 Piloten umfassenden Starterfeld zeigten sich stark, Maximilan Arndt, der als Juniorenweltmeister das vierte Startrecht für Deutschland errang, belegte 0.53 Sekunden zurück den sechsten Rang, Thomas Florschütz kam auf den siebten Rang. Die Schweizer Gregor Baumann und Beat Hefti kamen auf die Ränge acht und elf, der Österreicher Jürgen Loacker wurde dreizehnter mit immer noch knapp unter einer Sekunde Rückstand. Für den dritten Schweizer Rico Peter ging es darum sich unter die ersten 20 zu klassieren um evtl. den Einzug in den vierten Durchgang zu erzielen. Als 21. mit nur vier Hundertstel Rückstand auf den Italiener Bertazo lag dieses Ziel nach Tag eins noch in Reichweite.
Hinter der deutschen Doppelspitze duellierte sich der Russe Alexandr Zubkov (+0.34s) mit den Nordamerikanern Steven Holcomb (USA, +0.38s) und Lyndon Rush (Kanada, +0.43s) im Kampf um die dritte Position. Der zuletzt stark fahrende Monegasse Patrice Servelle kam überraschend nicht über den 22. Rang hinaus und meldete sich daraufhin für den Sonntag ab. Auch der Lette Edgars Maskalans blieb hinter den Erwartungen zurück und wurde nur neunter.

Machata baut die Führung im dritten Durchgang noch weiter aus
Ob er als erster oder als letzter in die Bahn geschickt wird scheit Manuel Machata nicht zu interessieren. Den dritten Durchgang am Sonntag eröffnete der junge Deutsche erneut mit einer Spitzenfahrt, die die nachfolgenden Athleten nicht übertreffen konnten. Lediglich Karl Angerer kam mit fünf Hundertstel Sekunden Rückstand noch in die Nähe seiner Zeit. An der Spitze des Feldes festigten damit die beiden Deutschen ihre Medaillenhoffnungen. Im Kampf um die Bronzemedaille konnte Alexandr Zubkov seinen Vorsprung auf die Konkurrenz zunächst etwas ausbauen, doch aus dem Dreikampf wurde ein Vierkampf, da auch Maximilian Arndt mit einer starken Fahrt nach vorne aufschloss. Thomas Florschütz musste seine Medaillenhoffnungen hingegen nach der neunten Laufzeit im dritten Durchgang begraben. Die Schweizer Gregor Baumann und Beat Hefti, sowie der Österreicher Jürgen Loacker fuhren ähnliche Zeiten wie am Vortag und konnten keine entscheidenden Impulse nach vorne setzen. Für Rico Peter reichte es im dritten Lauf nicht den Italiener noch von Rang 20 zu verdrängen, er verpasste den Einzug in den Final um 15 Hundertstel Sekunden und wurde 21 – immerhin gab es dafür noch 62 Weltranglistenpunkte, die bei der Verteilung der Weltcupstartplätze für die nächste Saison noch entscheidend sein könnten.

Spannendes Finale im Kampf um Bronze
Im vierten und finalen Durchgang gab es im hinteren Teil des jetzt auf 20 Starter beschränkten Feldes kaum noch Veränderungen. Der Österreicher Jürgen Loacker konnte mit einer besseren Fahrt zwar noch mal aufzeigen, doch an seinem 13. Gesamtrang vermochte er nichts mehr zu ändern. Der Schweizer Beat Hefti musste nach drei mal der elftbesten Laufzeit im vierten Durchgang gar noch den Bob Russland 3 von Alexey Gorlachev vorbeiziehen lassen und beendete die WM mit einem enttäuschenden zwölften Rang, besser lief es dagegen bei Gregor Baumann, der den achten Platz halten konnte und damit zeigte, dass er zumindest den Anschluss an die Weltspitze halten kann. Als siebendletzter Starter ging Thomas Florschütz in die Bahn. Er konnte seinen Vorsprung vor Gregor Baumann deutlich verteidigen, ohne jedoch die vor ihm klassierten Mannschaften noch einmal unter Druck setzen zu können. Der Kampf um die Medaillenränge begann dann mit der Fahrt von Juniorenweltmeister Maximilian Arndt. Mit einer Laufzeit von exakt 50 Sekunden setzte er sich an die Spitze und konnte diese Position auch vor dem Kanadier Lyndon Rush behaupten. Der US-Amerikaner Steven Holcomb konnte die Bestzeit von Arndt aber noch mal um zwei Hundertstel Sekunden unterbieten und übernahm damit wiederum die Führung. Dabei kann er sich besonders bei seiner Anschubcrew Justin Olsen, Steven Langton und Curtis Tomasevicz bedanken, die in allen vier Läufen den Bob am schnellsten bis zu ersten Lichtschranke nach 50 Metern brachten. Nun ging Alexandr Zubkov in die Bahn. Ein kleiner Fehler im oberen Bahnteil kostete den Russen viel Geschwindigkeit und am ende blieb die Uhr bei 50.28 Sekunden stehen. Die Bronzemedaille war weg und Maximilian Arndt durfte sich noch über den geteilten vierten Platz mit Zubkov freuen, denn in Addition aller vier Läufe kommen sowohl der Russe, als auch der Deutsche auf die gleiche Fahrtzeit von 3:17.45 Minuten. Holcomb hatte damit schon eine Medaille sicher, durfte sich aber wenige Hoffnungen auf Silber oder gar Gold machen, denn die beiden Deutschen die noch am Start warteten brachten bereits ordentliche Vorsprünge aus den ersten Läufen mit. Karl Angerer konnte mit Christian Friedrich, Alex Mann und Gregor Bermbach zwar keine Laufbestzeit mehr aufstellen, doch reichten die 50.13 Sekunden um die Spitze zu übernehmen und die Silbermedaille zu sichern. Den perfekten Wettkampf fuhr aber Manuel Machata. Auch wenn die Startzeiten der Crew mit Richard Adjei, Andreas Bredau und Christian Poser nicht die allerschnellsten waren, so überzeugte Machata an den Lenkseilen und fuhr auch im vierten Lauf noch einmal die Bestzeit. Mit Bestzeiten in allen vier Läufen und einem Gesamtvorsprung von über einer halben Sekunde bleibt kein Zweifel daran, dass Manuel Machata den so errungenen Weltmeistertitel auch verdient hat.

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Manuel Machata und seine Crew gewannen die Goldmedaille im großen Schlitten bei der Heim-WM am Königssee (Copyright BSD)
Manuel Machata und seine Crew gewannen die Goldmedaille im großen Schlitten bei der Heim-WM am Königssee (Copyright BSD)


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