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Skispringen Gregor Schlierenzauer wird mit hauchdünnem Vorsprung Weltmeister. |
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03.03.2011 | ||
Gregor Schlierenzauer wird mit hauchdünnem Vorsprung Weltmeister.Autor: Stefan Holle
Oslo, 03.03.2011 – Gregor Schlierenzauer ist Einzelweltmeister von der Großschanze. Der 21-jährige Tiroler, gewann den Titel auf der legendären Holmenkollen-Schanze, mit Sprüngen auf 130 und 134,5 m – hauchdünn vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern, und dem Schweizer Simon Ammann. Morgenstern wird von zwei Norwegern gejagdt Dieses Ergebnis haben sicherlich nicht allzu viele Zuschauer erwartet. Ausgerechnet ein Landsmann schnappt Thomas Morgenstern den Titel auf der Zielgeraden noch vor der Nase weg. Mit gerade einmal 0,3 Punkten Vorsprung, sicherte sich Gregor Schlierenzauer den WM-Titel, nachdem er noch am Saisonbeginn mit einer schweren Verletzung zu kämpfen hatte. Allerdings sah es zum Ende des ersten Durchgangs noch so aus, als wäre Thomas Morgenstern wieder nicht zu stoppen. Zwar sprang der Titelträger von der Normalschanze nicht die Bestweite im ersten Versuch, doch im Vergleich zu allen anderen Athleten, die weiter als Morgenstern springen konnten, hatte der Kärntner mit leichtem Rückenwind zu kämpfen. Somit lag der vorzeitige Weltcup-Gesamtsieger erneut aussichtsreich in Front, wenngleich der Abstand auf den Norweger Anders Jacobsen recht gering ausfiel. Überhaupt waren es die Norweger, die im ersten Durchgang für richtig viel Betrieb sorgten. Nicht nur Anders Jacobsen lag aussichtsreich auf Rang 2, auch sein Landsmann Anders Bardal auf Platz 3, und Tom Hilde, konnten mit tollen Sprüngen auf sich aufmerksam machen. Der Wille eine Medaille vor heimischen Publikum zu holen, war enorm. Zu diesem Zeitpunkt lag Gregor Schlierenzauer nur auf Rang 4 des Gesamtklassements. Ammann mit Aufholjagd - Norweger verpassen großen Triumph Wechselhafte Bedingungen waren nicht nur im 1. Durchgang ein ständiger Begleiter des Wettbewerbs, weshalb einige Medaillenkandidaten sich doch schwerer taten, als vermutet. So blieben insbesondere der Pole Adam Malysz, und der Deutsche Severin Freund, hinter den Erwartungen zurück. Auch der Schweizer Simon Ammann, lag als Achter deutlich hinter den Medaillenrängen. Es wäre jedoch einem Wunder gleich gekommen, wenn sich zumindest nicht fast alle im 2. Durchgang hätten deutlich steigern können. Am besten gelang dies dem Tiroler Andreas Kofler, der sich mit einem tollen Satz auf 134 m noch auf Rang 4 vorkämpfen konnte. Dass der 26-jährige aber eine Medaille verpassen sollte, lag jedoch am Schweizer Haudegen Simon Ammann. Nach einer eher durchschnittlichen Saison, sprang der Eidgenosse noch einen halben Meter weiter als der Kofler, und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Doch Ammann profitierte auch sehr vom Abschneiden des Finnen Matti Hautamäki, und der beiden Norweger Anders Bardal und Anders Jacobsen. Denn mit der Medaille vor Augen, patzten insbesondere die beiden Schützlinge von Mika Kojonkoski, und mussten sich m Ende mit den enttäuschenden Plätzen 7 für Bardal, und gar nur Rang 8 für Anders Jacobsen zufrieden geben. Foto-Finish zwischen Morgenstern und Schlienzauer Nachdem Gregor Schlierenzauer zu diesem Zeitpunkt noch immer die Führung in der Hand hielt, hatte sein Landsmann Thomas Morgenstern quasi freie Bahn zum Titel. Sein zweiter Sprung auf 131 m war auch alles andere als schlecht. Nur wackelte der Kärntner bei der Landung deutlich, was ihm am Ende wohl die 0,3 Punkte kosten sollte, die zum Sieg gereicht hätten. Mit seiner dritten Medaille bei dieser WM, dürfte der Hobbypilot aber sicherlich alles andere als unzufrieden sein. Auch die deutschen Skispringer sollten den Wettkampf mit einer ordentlichen Mannschaftsleistung beenden. Mit Michael Uhrmann auf Rang 6, Severin Freund auf Rang 12, und Richard Freitag auf Rang 15, gab es drei Platzierungen unter den Top 10 bzw. Top 15. Auch Martin Schmitt wusste auf Rang 16 wieder zu gefallen. Beste Aussichten also für die DSV-Adler, am Samstag im abschließenden Teamspringen wieder eine Medaille gewinnen zu können. Etwas traurig dürfte stattdessen Titelverteidiger Andreas Küttel von der Schanze gegangen sein. Der Einsiedeler, der kurz vor dem Ende seiner Karriere steht, verpasste den zweiten Durchgang deutlich. Weiter geht es also am Samstag mit der Entscheidung im Team von der Großschanze. Start ist um 15:30 Uhr. |
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