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Rodeln Toni Eggert peilt nach Partnerwechsel im Doppel Medallien bei Olympia an |
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27.08.2011 | ||
Toni Eggert peilt nach Partnerwechsel im Doppel Medallien bei Olympia anAutor: Johann ReinhardtSeit vergangener Saison rodelt Toni Eggert gemeinsam mit seinem neuen Partner Sascha Benecken in der Doppelsitzer-Weltspitze. Auf Anhieb belegten sie einen tollen vierten Platz in der Gesamtwertung und auch durch einen Sturz in der unmittelbaren WM-Vorbereitung ließen sie sich nicht aus der Bahn werfen. Dabei musste das Duo, welches das Ziel hat Olympiasieger zu werden, einige Hürden überwinden, bis sie ihre erste Saison gemeinsam absolvieren durften. Toni Eggert wurde in eine wahre Rodel-Familie hineingeboren. Bereits sein Opa, der 1964 bei den Olympischen Winterspielen in Innsbruck Vierter wurde, wie auch sein Vater, welcher Gold bei den Junioren-Europameisterschaften gewann, waren erfolgreiche Doppelsitzerfahrer. So kam es auch nicht weiter überraschend, dass auch Toni Eggert früh diesen Traum besaß, in diese Fußstapfen zu treten. Er wechselte auf das Sportgymnasium nach Oberhof und war erst im Einzel aktiv, bevor er seinen damaligen Trainer fragte, ob er nicht Doppel fahren dürfte. Eggert erkannte, dass auch er im Doppelsitzer in der Zukunft weitaus erfolgreicher sein kann als im Einzel und so legte er den Fokus ziemlich schnell darauf. Zunächst holte Eggert seine ersten großen Erfolge gemeinsam mit Marcel Oster. Beide wurden Junioren-Weltmeister 2007 in Cesana sowie 2008 in Lake Placid. Außerdem gewannen sie 2007/08 die Gesamtwertung im Junioren-Weltcup und brachten das Kunststück fertig, in allen sechs Rennen ganz oben auf dem Podium zu stehen. 2008/09 qualifizierten sich beide dann für einen Start im Weltcup. Gleich bei ihrem ersten Rennen wussten sie als Achte zu überzeugen. Auch ein siebter Rang in Cesana sollte noch folgen, doch Eggert wollte als motivierter und engagierter Sportler mehr erreichen. Sein großes Ziel ist es, irgendwann Gold bei den Olympischen Spielen zu gewinnen. Da dafür aber eine Menge Disziplin und uneingeschränkter Wille nötig sind, wechselte er seinen Partner. Er traf sich mit dem bisherigen Einzelfahrer Sascha Benecken und wollte ihn vom Plan, in Zukunft sein neuer Doppelpartner zu sein, überzeugen. Benecken, den Eggert aus gemeinsamen Juniorenzeiten kannte, willigte bei einem gemeinsamen Frühstück sofort ein. „Trotzdem mussten wir noch einen schwierigen Weg zurücklegen. Unsere Trainer waren beispielsweise nicht begeistert von diesem Vorhaben. Nach einigen Kämpfen musste ich erst einmal eine Saison im Einzel fahren, bevor wir dann endlich im letzten Winter gemeinsam fahren durften. Das hat dann sogar besser geklappt, als wir das ursprünglich gedacht hätten“, so Eggert. Am Ende stand für die beiden ein achtbarer vierter Platz im Gesamtweltcup zu Buche. Doch noch nicht alles ist zufrieden stellend im ersten Jahr verlaufen. So belegten Eggert/Benecken bei der WM „nur“ den zehnten Rang, dies allerdings geschuldet durch einen schweren Sturz im Training, wegen dem sie das Risiko bei den Wettkampffahrten im Anschluss minimierten und einige Zehntel zu den Podestplätzen fehlten. Als Ziel nennt Eggert für die kommenden Großereignisse natürlich die Medaillenränge. „Ob wir diese letztendlich dann aber auch erreichen, ist eine andere Frage“, erzählt Eggert. Neben den Medaillen hat er noch ein weiteres großes Ziel für sein Leben nach dem Karriereende. Er würde gerne einmal als Pilot arbeiten, auch hier soll er für ihn also hoch hinausgehen. Im Vergleich zur letzten Saison gibt es einen kleinen aber feinen Unterschied. So wechselte Eggert vom BSR Rennsteig Oberhof zum BRC 05 Friedrichroda und wird für einen neuen Verein starten. „Da Oberhof in den letzten Jahren sehr stark abgebaut hat, entschied ich mich zu diesem Schritt. Friedrichroda kann mich besser unterstützen und behilflich sein in Sachen Organisation, Kontaktaufnahme oder Sponsorensuche“, begründet der Ilsenburger seine Entscheidung. |
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27.08.2011 | ||
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