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Eiskunstlauf Grand Prix-Serie findet in Québec ihre verdienten Finalsieger
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12.12.2011

Eiskunstlauf Grand Prix-Serie findet in Québec ihre verdienten Finalsieger

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.)
EVENT

Québec, 12.12.2011 - Am vergangenen Wochenende bildete das Grand Prix-Finale den krönenden Abschluss der ISU Grand Prix of Figure Skating Series 2011/2012. Die in den Einzelwettbewerben ermittelten sechs besten Einzelläufer/innen und Paare traten in Québec City (Kanada) noch einmal gegeneinander an. Zugleich fand das Finale der Junioren-Grand Prix Serie statt. Patrick Chan und den Eistänzern Meryl Davis/Charlie White gelang es, nach genau zwei GP-Einzelsiegen auch das Finale für sich zu entscheiden. Carolina Kostner gewann den Damenwettbewerb. Herausragend aus deutscher Sicht war die Titelverteidigung im Paarlauf durch Aliona Savchenko/Robin Szolkowy.

Deutsche Paar hält russische Konkurrenz in Schach
Seinen Grand Prix-Siegen in Ontario (USA) und Moskau konnte das deutsche Top-Paar Aliona Savchenko und Robin Szolkowy in Québec noch den Finalsieg hinzufügen – der Sweep wird allenfalls getrübt durch den dritten Platz bei der NHK Trophy. Erneut waren es die russischen Paare, die den amtierenden Welt- und Europameistern am deutlichsten den Kampf ansagten. Nach dem Kurzprogramm gingen Tatiana Volosozhar und Maxim Trankov – die Sieger von Skate Canada und der Trophée Bompard – in Führung, da sie eine fehlerlose Leistung boten, während die Deutschen beim dreifachen Wurfflip Probleme hatten. In der Kür aber wussten die 27-jährige Savchenko und der 32-jährige Szolkowy vollends zu überzeugen. Zwar riefen auch die russischen Meister ihr ganzes Potenzial ab – der Vorsprung aus dem Kurzprogramm reichte jedoch um einen Hauch nicht aus. 18 Zehntelpunkte sprachen am Ende zugunsten von Aliona und Robin, die auch vor einem Jahr in Peking das GP-Finale für sich entschieden hatten. Das zweite russische Paar Yuko Kavaguti und Alexander Smirnov, die Sieger von Shanghai und Sapporo, verbesserte sich in der Kür noch auf den Bronzerang, von dem es die Chinesen Dan Zhang und Hao Zhang verdrängte.

-> Zum Resultat Kurzprogramm Paare
-> Zum Resultat Kür und Endstand Paare

Carolina Kostner erstmals GP-Finalsiegerin
Die erste Entscheidung des Senioren-Grand-Prix-Finales war im Wettbewerb der Damen gefallen. Dabei setzte sich zum ersten Mal in ihrer nun schon etliche Jahre währenden Karriere die Italienerin Carolina Kostner durch. Die Vizeeuropameisterin, die mit einem Sieg (Cup of China) und zwei zweiten Plätzen (Skate America, Trophée Bompard) nach Québec gereist war, ging schon nach dem Kurzprogramm in Führung. Trotz einer im Anfangsteil fehlerbehafteten Kür konnte die 24-Jährige ihren Vorsprung verteidigen – bedingt auch durch die Tatsache, dass ihre nächste Konkurrentin Akiko Suzuki, die Siegerin von Sapporo, ebenfalls Federn lassen musste. Die Japanerin erhielt nur die dritthöchste Kürbenotung noch hinter Elizaveta Tuktamischeva. Die erst 14-jährige Russin, welche mit ihrem kometenhaften Debüt bei Skate Canada und in Paris für Furore gesorgt hatte, fand also im zweiten Wettkampfteil zu ihrer Strahlkraft zurück, insgesamt reichte es aber nicht zu einer Medaille. Hingegen verblieb Suzuki insgesamt auf dem Silberrang. Tuktamischevas Landsfrau Alena Leonova sicherte sich Bronze. Die Vorjahressiegerin und US-Meisterin Alissa Czisny beendete den Wettkampf als Fünfte – von fünf gewerteten Läuferinnen, da Mao Asada aufgrund eines Notfalls in der Familie kurzfristig ihren Teilnahmeverzicht erklärt hatte.

-> Zum Resultat Kurzprogramm Damen
-> Zum Resultat Kür und Endstand Damen

Patrick Chan begeistert Heimpublikum
Bei den Männern feierte Patrick Chan nicht nur einen Start-Ziel-Triumph, ihm gelang auch der lupenreine Sweep aus zwei GP-Einzelsiegen (Skate Canada, Trophée Bompard) plus Finalsieg. Der mehrfache kanadische Meister, der am Silvestertag 21 Jahre alt werden wird, bekam in der Kür zwar ernsthafte Konkurrenz durch Daisuke Takahashi. Da der Japaner aber nach dem Kurzprogramm nur Fünfter gewesen war, wurden die beiden etwas unsauberen vierfachen Toeloops Chan doch nicht zum Verhängnis. Der aktuelle 4-Kontinente-Meister und NHK Trophy-Gewinner Takahashi begeisterte u.a. mit zwei 3-fach-Axeln und katapultierte sich insgesamt bis an die zweite Position – zur Goldmedaille fehlten ihm aber immer noch satte 10 Punkte. Nach dem Kurzprogramm hatte eigentlich der US-Amerikaner Jeremy Abbott Kurs auf Silber aufgenommen. Seine Kür verpatzte der Cup of China-Gewinner dann aber so, dass er insgesamt auf Rang fünf zurückfiel. Davon profitierte nicht nur Takahashi, sondern auch Javier Fernandez, der erste Spanier im Grand Prix-Finale seit Bestehen des Wettbewerbs. Fernandez gelangen als Einzigem zwei saubere Vierfachsprünge in der Kür, weswegen er sich von drei auf vier verbesserte. Für Patrick Chan war es übrigens der zweite Finalsieg in Folge. “Das ist die pure Freude, die größte Freude, die ich seit Langem gespürt habe. Es geht um so ein bedeutendes Ereignis und das noch vor heimischem Publikum“, jubelte der amtierende Weltmeister bei der Pressekonferenz.

-> Zum Resultat Kurzprogramm Herren
-> Zum Resultat Kür und Endstand Herren

Showdown der Dominatoren
Zuletzt stand im Senioren-Grand Prix-Finale noch die Entscheidung im Eistanzen aus. Es kam zum Showdown zwischen den Olympiasiegerin Tessa Virtue/Scott Moir aus Kanada und den amtierenden Weltmeistern Meryl Davis/Charlie White aus den USA. Beide Paare traten in Québec mit einer weißen Weste, d. h. mit zwei GP-Einzelsiegen an. Die US-Meister hatten Skate America und den Rostelecom Cup für sich entschieden, die kanadischen Meister Skate Canada und die Trophée Bompard. Bei ihrem ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison gingen Spiel, Satz und Sieg ganz klar an Davis/White. Virtue/Moir, die übrigens von demselben Trainergespann betreut werden wie ihre Konkurrenten, produzierten im Kurztanz einen Sturz und konnten den dadurch verursachten Rückstand auch mit einer absolut makellosen Performance in der Kür nicht mehr wettmachen. Denn auch die US-Amerikaner erhielten für fast alle Elemente einen Level 4. Die Differenz im zweiten Wettkampfteil betrug so nur 5 Hundertstel (!), insgesamt waren es aber am Ende aber fünf ganze Punkte. Meryl Davis und Charlie White realisieren somit drei Grand Prix-Finalsiege in Folge, was bislang nur Tatjana Nawka /Roman Kostomarow gelungen war (2003-2005). Die französischen Meister Nathalie Pechalat und Fabian Bourzat, die amtierenden Europameister, konnten in den Gigantenzweikampf zwar nicht eingreifen, ihre Bronzemedaille dürfen sie aber mit Stolz nach Hause tragen.

-> Zum Resultat Kurztanz Eistanz
-> Zum Resultat Kür und Endstand Eistanz

Resultate des Junioren-Grand Prix-Finales
Traditionell wurde zusammen mit dem Senioren-Grand Prix-Finale auch das Finale der Junioren ausgetragen, die über eine eigene GP-Serie verfügen. Die erste Entscheidung fiel im Paarlauf, wo sich wenig überraschend Wenjing Sui und Cong Han durchsetzen. Die chinesischen Meister – Seniorenmeister wohlgemerkt – sind auch amtierende Juniorenweltmeister und hatten sich mit einem Sieg in Riga und in Innsbruck qualifiziert, ganz abgesehen von ihrem hervorragenden zweiten Platz bei Skate Canada. Katherine Bobak/Ian Beharry aus Kanada holten Silber, Britney Simpson/Matthew Blackmer aus den USA sicherten sich Bronze. Bei den jungen Damen feierten die Russinnen einen Podiumssweep. Zuoberst stand die 13-jährige Julia Lipnitskaia, die sich auch bei den Grand Prix in Danzig und Mailand hatte durchsetzen können. An zweiter Stelle landete Polina Shelepen, deren Namensvetterin Polina Korobeinikova sich in der Kür noch von fünf auf drei verbesserte. Auch im Junioren-Eistanzen könnte einem fast angst und bang werden angesichts der russischen Übermacht. Victoria Sinitsina und Ruslan Zhiganshin, die Sieger von Danzig und Innsbruck, holten Gold vor ihren Landsleuten Anna Yanovskaia und Sergei Mozgov sowie Alexandra Stepanova und Ivan Bukin. Bei den jungen Männern hatten dann aber wieder andere Nationen das Sagen. Der US-Amerikaner Jason Brown, der in drei Tagen seinen 17. Geburtstag feiert und mit einem ersten Platz aus Brisbane und einem zweiten Platz aus Mailand angereist kam, schnappte sich in der Addition die Goldmedaille, obwohl er sowohl im Kurzprogramm wie in der Kür nur Zweiter wurde. Han Yan, der chinesische Seniorenmeister musste sich mit Silber begnügen, obwohl er die beste Kür lief. Browns Landsmann Joshua Farris lag nach dem Kurzprogramm in Führung, fiel aber auf Rang drei zurück.

-> Zu allen Resultaten der Junioren

Nach der Weihnachtspause stehen in Sachen Eiskunstlauf erst einmal die nationalen Meisterschaften auf dem Programm, bevor vom 23. bis 29. Januar in Sheffield die Europameisterschaft ausgetragen wird.


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