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Krefeld: Sportliche Bankrotterklärung vor ausverkaufter Kulisse - Verdienter DEG-Sieg im Straßenbahn Derby
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07.01.2012

Krefeld: Sportliche Bankrotterklärung vor ausverkaufter Kulisse - Verdienter DEG-Sieg im Straßenbahn Derby

Info: Bildergalerie
Info: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (Januar 2012)
Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos)


Krefeld, 06.01.2012

34. Spieltag DEL
Krefeld Pinguine – DEG Metro Stars 1:4 (1:0, 0:2, 0:2)


Die Fans sprechen vom kleinen rheinischen oder vom Straßenbahn-Derby. Gemeint ist das Duell zwischen den Krefeld Pinguine und den DEG Metro Stars in der Deutschen Eishockeyliga. Auch diesmal verfehlte die Anziehungskraft nicht ihre Wirkung. Zum ersten Male in dieser Saison hingen die Schilder „Ausverkauft“ an den Kassen des Königpalastes.
Dabei hatten sich beide Rivalen im bisherigen Verlauf der Saison wahrlich nicht mit Ruhm bekleckert. Die Düsseldorfer, von vielen Experten als Top-Vier-Team gesehen, blieben genau wie Krefeld hinter den Erwartungen zurück. Die Pinguine, als sicherer Play-Off-Kandidat gehandelt, dümpeln aktuell auf Platz 12 und sind von den begehrten Plätzen so weit weg wie die Erde vom Mond.
Noch halten die KEV-Verantwortlichen Rick Adduono als Coach die Stange. Was diese Worte in Zeiten der sportlichen Not wert sind, ist hinlänglich bekannt.

Hallensprecher Christian Lach hatte vor dem Spiel die Fans aufgefordert, Herzblut und Charakter zu zeigen. Diese Frage sollte er der Mannschaft stellen: Wann zeigt sie denn Charakter und Herzblut?

Jedenfalls machte sich die Mehrzahl der heimischen Fans bereits 4 Minuten vor der Schlusssirene, bitter enttäuscht auf den Heimweg.
Während die Rot-Gelben aus der Landeshauptstadt mit ihren Fans ausgelassen den Sieg feierten, schlichen die Pinguine mit einem gellenden Pfeifkonzert der Kulisse vom Eis. Dem Schwarz-Gelben Herz taten die Gäste-„Umzüge“ auf eigenem Eis wohl am meisten weh.
Vorangegangen war ein klarer 4:1-Auswärtssieg der Metro Stars im Nachbarschaftsduell.
Das Match an sich begann verhalten und eher vorsichtig auf beiden Seiten. Krefeld hatte den etwas glücklicheren Start, glücklich heißt in der Beziehung nicht den besseren Start. Der KEV ging in der 11. Minute durch eine feine Einzelleistung von Patrick Hager in Führung. Dabei hatten die Gäste bis zu diesem Zeitpunkt mehr vom Spiel und ein optisches Übergewicht. Das Tor der Gastgeber brachte die DEG durchaus aus dem Konzept. Die nachfolgende Unordnung konnte Krefeld aber nicht nutzen, weil die wenigen Chancen durch Einzelaktionen zustande kamen. Überhaupt, Mannschaftsspiel war nicht sehr groß geschrieben auf Gastgeberseite.
Bis zum Ende des ersten Drittels passierte nicht mehr allzu viel.
Dafür zu Beginn des Mittelabschnittes. Düsseldorf fand endlich zu seinem Spiel und glich die Partie in der 24. Minute aus. Die Aktion von Tyler Beechey war eigentlich von Scott Langkow im Tor des KEV schon geregelt, als die Scheibe vom Schlittschuh Pavlikovsky in Zeitlupe hinter die Linie trudelte.
Damit nicht genug. Connor James brachte seine Farben noch vor der zweiten Sirene in Front, als Trepanier noch auf der Strafbank saß.

Die Führung stärkte die Aktionen der Metro Stars im Schlussdrittel nachhaltig. Sie spielten befreit auf und legten auch prompt in der 45. Minute Treffer Nummer drei nach. Ein Zuckerpass von „Papa“ Andy Roach erreichte Ben Gordon, der nutzte diesen eiskalt zum 3:1 für Düsseldorf.
Als Beechey dann vier Minuten vor Ende auch noch Tor Nummer vier nachlegte, war endgültig im weiten Hallenrund Wandertag angesagt.

Das geforderte Herzblut und den notwendigen Charakter bewiesen weder Fans noch Mannschaft!
Die kämpferische und spielerische Darbietung der Hausherren kam einer Bankrotterklärung gleich.


Jedenfalls taten die Unmutsbezeigungen der KEV-Fans den Feierlichkeiten im Gästeblock keinen Abbruch.
Auswärtssiege sind schön, Derbysieg noch schöner!

Für die Krefeld Pinguine wird es im Kampf um die begehrten Play-Off-Plätze nun richtig eng. Zumal nicht zu erkennen ist, dass der Patient auf dem Weg der Besserung ist.
Das Gegenteil scheint der Fall.
Gerüchte besagen, dass es im bekannt unruhigen Krefelder Umfeld wieder einmal rumoren soll. Zum Beispiel soll der Vertrag von Geschäftsführer Robert Haake, dessen Name mit dem letztjährigen Aufschwung untrennbar verbunden ist, nicht mehr verlängert werden. Wie die Verantwortlichen die Personalie Trainer behandeln, werden die nächsten Tage zeigen.
Wie sagte Aufsichtsrat Fabel: Er muss langsam die Kurve kriegen!
Die Zeit läuft!

Scorer:
Drittel 1:
1:0 (11.) Patrick Hager (Francois Methot, Duncan Milroy)
Drittel 2:
1:1 (24.) Tyler Beechey (Jason Holland, Evan Kaufmann)
1:2 (34.) Connor James ( Jeff Ulmer, Evan Kaufmann) PP1
Drittel 3:
1:3 (45.) Ben Gordon (Adam Courchaine, Andy Roach)
1:4 (57.) Tyler Beechey (Marian Bazany, Connor James)

Zuschauer: 8029 (Ausverkauft)
Strafen: Krefeld Pinguine 10 Minuten 5 Strafen - DEG Metro Stars 10 Minuten 5 Strafen

HSR: Stephan Bauer (Nürnberg)
LS: 1. Markus Mosler, 2. Matthias Starke


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