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Skispringen Schlierenzauer in Zakopane wieder vorne. |
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21.01.2012 | ||
Schlierenzauer in Zakopane wieder vorne.Autor: Stefan Holle
Zakopane, 21.01.2012 – Nachdem für Gregor Schlierenzauer eher enttäuschenden Weltcup-Skifliegen am Kulm in Bad Mitterndorf, konnte der 22-jährige Tiroler heute wieder triumphieren. Mit Sprüngen auf 131,5 und 132 m, setzte sich gegen Richard Freitag und den Norweger Anders Bardal durch. Wie immer wurden die weltbesten Skispringer in Zakopane von einem euphorischen Publikum begleitet. Gleichzeitig bewahrheiteten sich die zumindest für den Wettbewerb vorhergesagten Wetterprognosen nicht, weshalb sich ein sportlich sehr hochwertiger Wettkampf entwickeln sollte, bei dem die üblichen Verdächtigen das Geschehen wieder bestimmen sollten. Das erste Ausrufezeichen sollte der gestrige Zweitplatzierte Richard Freitag setzen. Nachdem zu Beginn des Wettkampfes noch extremer Rückenwind herrschte, schlief dieser gegen Ende wieder etwas ein. Dies nutzte Richard Freitag voll aus, und segelte auf 131 m. Allerdings sollte dies nicht lange für die Führung reichen, denn schon Anders Bardal überflügelte den Sachsen um zwei Meter. Und diese Weite von 132 m, sollte sogar für die Führung nach dem ersten Durchgang reichen. Zwar sprang Andreas Kofler noch einen Meter weiter auf 133 m, jedoch hatte Bardal einen etwas besseren Punktwert auf seiner Seite. Die zuvor gestartenden Thomas Morgenstern und Gregor Schlierenzauer, konnten Anders Bardal zunächst nicht gefährden. Zu diesem Zeitpunkt lag der Sieger des Vortages, der Pole Kamil Stoch nach einem schwachen Sprung sogar nur auf Rang 17. Bühne frei also für den zweiten Durchgang. Nachdem die Weiten im ersten Durchgang im Schnitt noch etwas unter den Möglichkeiten der Schanze blieben, entschloss sich die Jury den Anlauf zunächst zu verlängern. Diese Entscheidung musste doch sehr schnell wieder revidiert werden, nachdem die beiden Österreicher Wolfgang Loitzl und insbesondere David Zauner mit 132,5 m frühzeitig sehr weit springen konnten. Nach den üblichen Positionswechseln folgte dann schon auf Rang 17 der Sieger des Vortrages. Nach nur 122 m im ersten Durchgang, zeigte Kamil Stoch die zu erwartende Reaktion, und segelte auf starke 133,5 m. Damit sollte er natürlich sehr lange in Front bleiben. Und es war dann auch erst Severin Freund, welcher im ersten Durchgang mit 122,5 m ebenfalls noch nicht überzeugen konnte, der mit 131 m dann Kamil Stoch die Führung wieder abnehmen konnte. Und es war dann wiederum auch erst sein Landsmann Richard Freitag, an welchen Severin Freund den Platz in der Leadersbox wieder abgeben musste. Freitag, zu diesem Zeitpunkt auf Rang 4, zeigte erneut starke 131 m, und warb damit deutlich für einen Platz auf dem Podest. Aber es folgten eben auch noch die drei Spitzenspringer. Und gleich Gregor Schlierenzauer schnappte sich wieder die Führung. 132 m reichten locker, um Freitag zu überflügeln. Es gab also ein verdientes spannendes Finale, für ein faires Publikum, dass trotz des Abschneidens von Kamil Stoch, der am Ende noch auf Rang Sieben kommen sollte, allen Athleten reichlich Applaus spendete. Nun folgten nur noch der Weltcupführende Andreas Kofler, und der Norweger Anders Bardal. Doch etwas überraschend sollten gar beide nicht mehr mit Schlierenzauer und auch nicht mit Richard Freitag mithalten können. Beide landeten bei 126 m, und mussten sich mit den Rängen Drei (Bardal) und Vier (Kofler) zufrieden geben. Weiter geht es nun im japanischen Sapporo. Nach ersten Meldungen, wird der größte Teil der Weltspitze die weite Reise auf sich nehmen. |
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21.01.2012 | ||
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