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Skispringen Anders Bardal siegt in Willingen und holt sich das Gelbe Trikot. |
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12.02.2012 | ||
Anders Bardal siegt in Willingen und holt sich das Gelbe Trikot.Autor: Stefan Holle
Willingen, 12.02.2011 – Der Norweger Anders Bardal hat das erste Einzelspringen der FIS-Teamtour im sauerländischen Willingen gewonnen. Mit Sprüngen auf 145,5 und 148 m, setzte sich der 29-jährige aus Steinkjer deutlich gegen den Tschechen Roman Koudelka und den Japaner Daiki Ito durch. Durch diesen Erfolg sicherte sich Anders Bardal auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden im Weltcup. Schlierenzauer und Kofler mit überraschenden Schwächen Was für ein Spektakel in Willingen. Die Zuschauer sollten heute nicht nur einen Wettkampf auf sportlichem Spitzenniveau sehen, sondern auch einen Weltcup mit der einen oder anderen faustdicken Überraschung. Denn nicht etwa Gregor Schlierenzauer konnte seinem Landsmann Andreas Kofler das Gelbe Trikot abringen, wie es viele erwartet hatten. Nein heute galt einmal mehr das Sprichwort: „Wo zwei sich streiten, da freut sich der Dritte.“ Und das war heute eben der Norweger Anders Bardal. Denn nicht nur Gregor Schlierenzauer erwischte heute einen rabenschwarzen Tag, noch schlimmer traf es den Teamkameraden Andreas Kofler. Während Gregor Schlierenzauer heute nicht über Rang 18 hinaus kam, verpasste Andreas Kofler nach einem sehr schwachen Versuch auf nur 111 m sogar deutlich das Finale der besten 30. Zwar hatte Kofler als letzter Starter nur sehr wenig Anlauf zur Verfügung, und der bis dahin herrschende Aufwind war kurzzeitig auch wieder etwas eingeschlafen, dennoch spricht momentan einiges dafür, dass Kofler seine Form vom Beginn der Saison nahezu komplett eingebüsst zu haben scheint. Norweger weiter auf dem Vormarsch Auch die anderen Österreicher wussten heute nicht zu überzeugen. Mit Martin Koch auf Rang Acht gab es lediglich nur eine Platzierung unter den besten 10. Selbst Thomas Morgenstern kam heute nicht über Rang 13 hinaus. Ein völlig anderes Mannschaftsbild lieferten da heute erneut die Norweger ab. Die Schützlinge von Alexander Stöckl knöpften nahtlos an ihren gestrigen Mannschaftserfolg an, und präsentierten sich wieder auf höchstem Niveau. Zwar folgte nach Sieger Anders Bardal mit Rune Velta der nächste Norweger erst auf Rang 10, und Vegard-Haukoe Sklett verpasste ähnlich überraschend wie Andreas Kofler sogar das Finale, jedoch konnten die Skandinavier die Gesamtführung in der Teamtour-Wertung noch einmal kräftig ausbauen. Österreich in Teamtour-Wertung nur auf Rang Vier In eben jener Wertung liegen die Österreicher seit heute sogar nur auf Rang Vier, hinter Japan und Deutschland. Die Japaner glänzten heute einmal mehr mit Daiki Ito auf Rang Drei, so wie Taku Takeuchi auf Platz Sechs. Auch die Deutschen konnten heute wieder zwei Plätze unter den Top 10 erringen. Richard Freitag belegte Platz Sieben, der Bayer Severin Freund landete auf Platz Neun. Dazu gab es mit Andreas Wank auf Rang 17 und Stephan Hocke auf Platz 27 zwei weitere gute Platzierungen. Ebenfalls weiter aufwärts geht es mit Simon Ammann, der heute Zwölfter werden konnte. Aber nicht nur in den ganz großen Nationen gab es Grund zur Freude. Mit Roman Koudelka aus Tschechien auf Rang Zwei und dem Slowenen Peter Prevc auf dem vierten Platz, mischten heute auch zwei Athleten die Weltspitze kräftig auf, die man vor 2 Wochen noch nicht unbedingt auf der Rechnung hatte, wenngleich Roman Koudelka natürlich schon seit längerer Zeit in der Weltspitze mitmischt. Dennoch bleibt die Erkenntnis, dass Österreich seit heute die uneingeschränkte Vormachtstellung im Weltcup zumindest in großen Teilen eingebüsst hat. Ob dieser Trend anhält, wird sich schon am kommenden Mittwoch bei der zweiten Station der Teamtour im sächsischen Klingenthal zeigen. |
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