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Entscheidung im Eistanzen: Virtue/Moir holen sich WM-Titel von Davis/White zurück
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30.03.2012

Entscheidung im Eistanzen: Virtue/Moir holen sich WM-Titel von Davis/White zurück

Autor: Heike Oberfeuchtner (H.O.) - Gastautorin von LiVE-Radsport.com
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Nice, 29.03.12 – Zum zweiten Mal nach 2010 sind Tessa Virtue und Scott Moir Weltmeister im Eistanzen geworden. Die Kanadier verwiesen in einem einmal mehr hochkarätigen Schlagabtausch die US-Amerikaner Meryl Davis und Charlie White auf Platz zwei, sodass diese knapp an der Titelverteidigung scheiterten. Die Franzosen Nathalie Pechalat und Fabian Bourzat holten mit Bronze vor heimischem Publikum das Maximum heraus. Derweil liegt nach dem Kurzprogramm der Damen Alena Leonova in Führung. Die Russin hat aber nur einen kleinen Vorsprung vor der Japanerin Kanako Murakami und Europameisterin Carolina Kostner.

Saisonbilanz fällt zugunsten von Virtue/Moir aus
Am Abend stand im Palais des Expositions in Nice die erste Medaillenentscheidung dieser WM auf dem Programm – und zwar nicht, wie es Tradition ist, im Paarlaufen, sondern im Eistanzen. Meryl Davis und Charlie White eröffneten die letzte Startgruppe, während ihre Dauerkonkurrenten und Trainingskollegen Tessa Virtue und Scott Moir den Schlusspunkt setzen durften. Die US-Amerikaner brannten bei ihrer traditionell anmutenden, aber alles andere als verstaubten „Fledermaus“-Kür nicht nur das übliche Tempofeuerwerk ab, sie rissen das Publikum buchstäblich von den Sitzen und legten die Messlatte extrem hoch. Als auch die Kanadier zum Fred Astaire-Song „Funny Face“ einen makellosen, mondänen Auftritt absolviert hatten, schien das Urteil mal wieder auf eine Geschmacksfrage hinauszulaufen. Virtue/Moir konnten auf ihren leichten Vorteil aus dem Kurzprogramm bauen und erhielten außerdem für ihre Diagonalschrittfolge Level 4 zugesprochen, sodass sie über ein höher bewertetes Element verfügten. Mit einem Vorsprung von vier Punkten holten die 22-Jährige und ihr 24-jähriger Partner den WM-Titel zurück, der ihnen 2010 schon einmal gehörte – in jenem Jahr also, als sie vor heimischem Publikum in Vancouver auch Olympiasieger wurden. Halten wir daher fest: Mit zwei Grand Prix-Siegen, dem Vier-Kontinente-Titel und dem WM-Titel fällt die Saisonbilanz der kanadischen Meister etwas besser aus als die von Davis/White, die ebenfalls zwei Einzel-Grand Prix gewannen, beim direkten Aufeinandertreffen mit Virtue/Moir aber nur einmal die Nase vorne hatten, nämlich beim GP-Finale in Québec. In diesem hochkarätigen Zweikampf steckt aber nach wie vor ein enormes Spannungsmoment, das dem Eistanzen nur gut tun kann.

Deutsche Meister bleiben hinter den Top10 zurück
Dass die Lokalmatadoren Nathalie Pechalat und Fabian Bourzat gegen die amerikanische Übermacht nichts würden ausrichten können, stand von vornherein fest. Die maximal mögliche Bronzemedaille aber ließen sich die amtierenden Europameister, die ihre Kür „Der Pharao und seine Mumie“ noch einmal leicht verändert hatten, nicht entgehen. Angesichts der Tatsache, dass ihre WM-Teilnahme aufgrund eines Nasenbeinbruchs von Nathalie lange Zeit gefährdet war, ist dieses Resultat ohnehin ein großer Erfolg, zumal die beiden bei Welttitelkämpfen nie zuvor das Podium erreicht hatten. Nun muss die 28-Jährige, die sich die sehr schmerzhafte Verletzung bei einem Trainingssturz zuzog, erst einmal operiert werden. Auch an den Platzierungen vier, fünf und sechs änderte sich gegenüber dem Kurztanz nichts mehr. Das zweitbeste kanadische Paar Kaitlin Weaver/Andrew Poje behauptete sich mit dem Chanson „Je suis malade“ gegenüber dem „Ave Maria“ der Russen Elena Ilinykh/Nikita Katsalapov und gegenüber der Filmmusik aus „La Strada“, welche die Italiener Anna Cappellini und Luca Lanotte als Grundlage ihrer Kür gewählt hatten. Die russischen Meister Ekaterina Bobrova/Dmitri Soloviev verbesserten sich von neun auf sieben. Das US-amerikanische Geschwisterpaar Shibutani, das eine Twizzle-Passage gänzlich verpatzte, fiel von sieben auf acht zurück. Die Deutschen Nelli Zhiganshina und Alexander Gaszi konnten keine Position gutmachen und scheiterten so knapp an den Top10, welche angesichts ihrer starken Grand Prix-Resultate durchaus im Bereich des Möglichen gewesen wären.

-> Zum Resultat Kür und Endstand Eistanz

Hecken, Frank und Bühler erreichen Kür-Finale
Nach dem Kurzprogramm der Damen liegen sieben Athletinnen im Abstand von bis zu sechs Punkten relativ nah beieinander, sodass über die Medaillenvergabe noch keineswegs entschieden ist. Die höchsten Noten erhielt die Russin Alena Leonova, die Juniorenweltmeisterin von 2009, die das beste und fulminanteste Kurzprogramm ihrer bisherigen Senioren-Karriere aufs Eis schmetterte. Etwas zurückhaltender, aber technisch nicht minder ausgereift präsentierte sich die erst 17-jährige Japanerin Kanako Murakami, die zwei Punkte hinter Leonova derzeit Rang zwei bekleidet. Die amtierende Europameisterin Carolina Kostner aus Italien riss zwar den dreifachen Rittberger zum doppelten auf und muss sich daher vorerst mit Platz drei begnügen, hat aber noch alle Chancen auf Gold. Zwei weitere Japanerinnen – Mao Asada, die bei ihrem Alleinstellungsmerkmal, dem dreifachen Axel, stürzte, und Akiko Suzuki – befinden sich auf den Plätzen vier und fünf. Ihre Landsfrau Miki Ando verzichtet übrigens auf den Versuch der Titelverteidigung. Auf den Plätzen sechs und sieben folgen die zweitbeste Russin, Ksenia Makarova, und die Georgierin Elene Gedevanishvili, die ebenfalls noch Aussichten auf Edelmetall haben. Die Deutsche Eislauf-Union griff wieder auf Sarah Hecken zurück, die aufgrund einer Schleimbeutelentzündung bei der Landes- und der die Europameisterschaft nicht an den Start gehen konnte. Die 18-Jährige schlug sich ordentlich und belegte den fürs Finale qualifizierenden 21ten Rang. Da die österreichische Staatsmeisterin Kerstin Frank und die Schweizermeisterin Romy Bühler zugleich 22te und 24te wurden, werden also alle drei deutschsprachigen Nationen in der Kür vertreten sein. Frank und Bühler hatten sich am Dienstag schon durch die Vorrunde kämpfen müssen, holten dort Platz fünf und sechs.

-> Zum Resultat Qualifikation Damen
-> Zum Resultat Kurzprogramm Damen

Auf dem WM-Programm für den morgigen Freitag stehen das Kurzprogramm der Herren um 12.30 Uhr Ortszeit sowie die Kür der Paare um 19 Uhr.

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