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Skispringen Hochspannung vor Beginn |
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19.12.2012 | ||
Hochspannung vor BeginnAutor: Dominik Reichle
Oberstdorf- Die Schanze ist präpariert, das Wetter wird langsam aber sicher wieder winterlich, somit kann es morgen losgehen. Die 61. Vierschanzentournee ist wieder einmal der Sporthöhepunkt zwischen den Jahren. Offener denn je ist dabei die Ausgangsposition, so dürfen sich knapp ein Dutzend Springer Hoffnungen auf den Olymp des Skispringens machen. Im folgenden ein kleiner Ausblick auf die deutsch-österreichische Springerserie. Exakt zehn Jahre ist es bereits her als mit Sven Hannawald zum letzten mal ein deutscher Springer ein Tageserfolg bei der Tournee feiern konnte. am 29. Dezember 2002 gewann Hannawald dvor Höllwarth (AUT) und dem Finnen Janne Ahonen. Seit diesem Tag ging es mit dem Skispringen in Deutschland kontinuierlich bergab, bis Werner Schuster 2009 das Amt des Bundestrainer übernommen hatte. Von nun an ging es steil bergauf mit den DSV Adler, mit dem Höhepunkt in Sotschi vor wenigen Wochen, als fünf Männer von Werner Schuster in den Top-Ten landeten. Nicht zuletzt durch die tolle Saison bislang mit 17 Top Ten Platzierungen sorgten für einen Ticketansturm wie er zuletzt zu Hannawalds und Schmitts Zeiten da war. Österreich gegen Deutschland....? Wirft man einen Tag vor Beginn der Tournee einen Blick auf die Wettquoten, so ist es wenig erstaunlich, dass man bei einem Sieg von Gregor Schlierenzauer wohl kein Millionär wird. Der Österreicher, der bereits 43 Weltcupsiege erreicht hat und im vergangen Jahr zum ersten mal Tourneesieger wurde, ist der unumstrittene Favorit. Hinzu kommt, dass er als Weltcupführender auch in diesem Winter bereits wieder der beste war. Geht man nach den letzten Ergebnissen dürfte wohl Andi Kofler als größter Rivale gelten. Bereits zwei Saisonsiege, dazu eine starke Generalprobe in Engelberg sprechen für den österreicher. Neben den beiden genannten hat Rot-Weiß-Rot aber zwei weitere heißen Eisen im Feuer. So kann der frischgebacken Vater Thomas Morgenstern und auch Routinier Wolfgang Loitzl ganz vorne mitspringen. Trotz allem weißt ÖSV-Springer Schlierenzauer, dass es wohl kein Selbstläufer wird ,, die Tournee wird wohl erst mit dem letzten Sprung entschieden". Damit meint er vor allem die neue Konkurrenz aus Deutschland, die versucht dem Nachbarn in die Suppe zu spucken. Allenvoran Severin Freund, mit zwei Saisonsiegen, wird dabei eine gewichtiges Wort um den Gesamtsieg sprechen. Aber auch Jungster Andreas Wellinger und Richard Freitag können - wenn alles zusammenpasst- ganz vorne landen. Es ist also angerichtet für ein Duell Deutschland gegen Österreich... ...oder doch ein lachender Dritter? Wer allerdings die Tournee- Rechnung ohne die Norweger macht, der kann böse hinfallen. Einen Anders Bardal aus den Augen zu verlieren, und das ist kein großes Geheimniss, kann fatal werden. Wer eine Kosntanz wie der erfahrene Norweger an den Tag legt, der zählt immer zu den Favoriten, gerade bei der Tournee. Denn hier gilt es acht solide Sprünge zu machen und nicht an einem Tag zu glänzen und am nächsten abzustürzen. Neben Bardal haben die Skandinavier mit Fannemel, Hilde und Jacobsen drei weitere potenzielle Siegspringer im Team. Neben dem starken Team aus Norwegen sollte man auch die "Einzelkämpfer" aus Polen, Slowenien und der Schweiz nicht vergessen. Der Pole Kamil Stoch feierte in Engelberg ein tolles Comeback mit Platz zwei und wird nicht von wenigen in den Favoritenkreis geschoben. Dennoch muss abgewartet werden, ob er diese Form über acht Sprünge zeigen kann. Das selbe gilt auch für den jungen Slowenen Jaka Hvala, der in einzelnen Sprüngen durchaus Weltklasse ist, aber noch nicht die Konstanz eines Freund oder Schlierenzauers hat. Sollte Simon Ammann seine Anzugsprobleme über Weihnachten in Griff bekommen haben, muss auch mit ihm gerechnet werden. Aus dem illustren Kreis der genannten Springer wird wohl der Sieger kommen. Aber um den Kreis zu schließen, Sven Hannawald braucht sich dieses mal wohl keine Sorgen um seinen Grand Slam zu machen, zu ausgeglich und zu stark ist die Weltspitze. ARD, ZDF und Eurosport berichten ausführlich Wer sich nicht eine der begehrten Tickets vor Ort sichern konnte, der kann die Vierschanzentournee naütrlich auch vor dem TV verfolgen. ARD (Opdenövel und Thoma), ZDF ( Voss und Innauer) und Eurosport (Thiele und Siegmund) übertragen sowohl die Qualifikationen und die Wettkämpfe ausführlich live. Der Terminplan: Sa. 29.12. Qualifikation Oberstdorf (16.00 Uhr) ZDF ab 15.45 Uhr So. 30.12. Wettkampf in Oberstdorf (16.00 Uhr) ZDF ab ca. 15.35 Uhr Mo. 31.12. Qualifikation in Garmisch (13.45 Uhr) ARD ab 13.30 Uhr Di. 01.01. Wettkampf in Garmisch (14.00 Uhr) ARD ab ca. 13.15 Uhr Do. 03.01. Qualifikation in Innsbruck (13.45 Uhr ) ARD ab 13.30 Uhr Fr. 04.01. Wettkampf in Innsbruck (13.45 Uhr) ARD ab 13.30 Uhr Sa. 05.01 Qualifikation in Bischofshofen (16.15 Uhr) ZDF ab 16.00 Uhr So. 06.01. Wettkampf in Bischofshofen ( 16.30 Uhr) ZDF ab ca. 16.00 Uhr Eurosport beginnt in der Regel 15 Minuten vor dem Wettkampf mit der Übertragung. |
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19.12.2012 | ||
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