|
||
Start >
Snowboard SwissSki News: Interview mit Jan Scherrer, Snowboard: "Ich will meinen eigenen Style entwickeln" |
||
14.01.2014 | ||
SwissSki News: Interview mit Jan Scherrer, Snowboard: "Ich will meinen eigenen Style entwickeln"Autor: SwissSkiJan, wie und wann bist du zum Snowboard gekommen? Ich habe mit sieben Jahren mit Snowboarden begonnen. Ich bin zuerst drei Jahre lang Ski gefahren, fand dann aber, dass Snowboarden einfach viel besser ausschaut. Meine Schwester hat vor mir angefangen und war sicher auch eine Inspiration für mich. Was bedeutet dir das Snowboarden? Ich kann beim Snowboarden abschalten und alle meine Probleme für eine Weile vergessen. Wenn ich einen Tiefschneehang runterfahre oder einen Park Run mache, vergesse ich alles um mich herum und “lebe“ dann nur im Hier und Jetzt, was mir sehr gut tut. So ist es neben den Wettkämpfen für mich eine Art, um den Kopf frei zu kriegen. Was fasziniert dich am meisten daran? Die Freiheit! Ich kann mit meinem Snowboard auf alle Arten und überall, wo ich will, vom Berg runterfahren. Es gibt keine Vorgaben, wie ich das machen muss. Die Wettkämpfe sind Challenges, die ich mir selber stelle, um mich selber auf die Probe zu stellen und um herauszufinden, wie weit ich kommen kann. Darum sind Contests auch immer eine Motivation, um noch besser zu werden. Welches waren deine bisherigen persönlichen Highlights? Sicherlich der 2. Platz im Weltcup in Arosa und der Sieg am O’Neill Evolution 2013 in Davos. Welche Ziele möchtest du im Leben noch erreichen – sowohl im Sport wie auch privat/beruflich? Ich will so lange wie möglich vom Snowboarden leben können und danach meine berufliche Ausbildung vorantreiben. Ich schliesse nämlich dieses Jahr meine Matura ab. Genaue Pläne will ich aber nicht zu viele machen, denn meistens wenn ich etwas bis ins äusserste Detail plane, ändert sich etwas und läuft nicht wie geplant. Slopestyle ist 2014 erstmals Olympisch. Worauf freust du dich besonders? Es ist immer speziell, wenn es einen Wettkampf zum ersten Mal gibt. Auf die olympische Atmosphäre freue ich mich besonders. Neue Sachen finde ich sowieso immer sehr reizvoll. Ich gehe auch sehr gerne an Orte, an denen ich noch nie war. Was ist dein Ausgleich zum Snowboarden? Im Sommer bin ich immer auf dem Skateboard unterwegs. Ich liebe es, die warmen Sommertage zu geniessen und Abstand zum kalten Winter zu haben. So tanke ich Energie und Motivation für den neuen Winter. Als ich vor einem Jahr mein Schlüsselbein brach, begann ich Gitarre zu spielen. Ich spiele seither praktisch jeden Tag wenn ich zu Hause bin und kann dabei richtig gut abschalten. Wer ist dein (sportliches) Vorbild und warum? Es ist nicht mein Ziel, jemanden aus dem Snowboardzirkus zu kopieren. Das macht ja das Freestylesnowboarden gerade so interessant: Jeder hat seinen eigenen Style und seine eigenen Merkmale, die ihn auszeichnen. Daher will ich nicht so fahren wie jemand anders, sondern meinen eigenen Style weiterentwickeln. Wenn du nicht Spitzensportler wärst, was wärst du heute und wieso? Ich hoffe, ich wäre Künstler. Ich könnte meinen Tag selber einteilen und niemand würde mir sagen, wie ich mich geben muss. Ich könnte einfach das machen, was mir Spass macht. Eigentlich wie heute mit dem Snowboarden. Ich liebe es kreativ zu sein und meiner Fantasie freien Lauf zu lassen. |
||
Bei LiVE-Wintersport aktiv mitmachen? | ||
|
||
|
||
14.01.2014 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |
|