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Eishockey Spenglercup: Ein Deutscher mit kasachischen Wurzeln stoppt die Russen |
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29.12.2006 | ||
Spenglercup: Ein Deutscher mit kasachischen Wurzeln stoppt die RussenInfo: Eishockey: Spengler Cup DavosAutor: Bernhard Camenisch Erste Punkte für den EHC Eisbären Berlin am 80. Spengler Cup. Der deutsche Meister bezwang den russischen Vertreter Khimik mit 4:1. Die bessere Chancenauswertung und die Torhüter machten die Unterschiede. Der HK Khimik Moskovskaya Oblast (Region Moskau) galt als Mitfavorit um den Titel am Spengler Cup. Schon nach zwei Spielen sind sie die grosse Turnierenttäuschung und mit einem Torverhältnis von 1:9 punktelos am Tabellenende. Die Russen, die in der Meisterschaft mit ihrer Defensive glänzen, scheinen mit der offensiven Gangart, die von den Gegnern am Spengler Cup betrieben wird, nicht zu Recht zu kommen. Ausserdem kommt bei ihnen im Abschluss neben Unvermögen auch Pech hinzu. Gegen Berlin waren sie zwar engagierter als tags zuvor beim 0:5 gegen Mora, zu Zählbarem reichte es aber nicht. Mann des Spiels war ein Berliner mit kasachischer Herkunft. Der 20-jährige Torhüter Daniar Dshunussow zeigte eine starke Partie und vereitelte gleich reihenweise hochkarätige Möglichkeiten. Insgesamt entschärfte er 37 Schüsse. Nach der Schlusssirene schnappte sich der junge Torhüter sogleich den Matchpuck. Zweimal stand dem Tüchtigen allerdings das Glück zur Seite, als die Russen nur den Pfosten trafen. Dshunussow stach sein Gegenüber klar aus und das war mit Vitaly Kolesnik immerhin der kasachische Nationalgoalie. Kolesnik stand mit einem Fehler, den das Berliner Urgestein Sven Felski zum 0:1 ausnützte (11.) am Ursprung der Niederlage. Dshunussows Paraden waren in der Anfangsphase gefragt, insbesondere aber als Ilya Krikunov in der 34. Minute den Anschluss zum 1:2 herstellte und Khimik seine stärkste Phase hatte. Genau in dieser Druckperiode lancierte Thibault Monnet einen Konter, den Kyle Wharton zum 1:3 abschloss. Der Kanadier wurde während der Partie aus der Verteidigung in den Sturm genommen, nachdem Denis Pederson verletzt ausscheiden musste. Die Szene, die zum dritten Berliner Tor führte, war sinnbildlich für die Partie und gleichbedeutend mit dem k.o. für die Russen. Im letzten Drittel stellten sie ihre Bemühungen prakisch ein, während den Eisbären, die das ganze Spiel hindurch lautstark von einer Gruppe mitgereister Fans angefeuert wurden, durch Deron Quint noch das 4:1 gelang. Berlin – Khimik 4:1 (1:0, 2:1, 1:0) Eisstadion. – 6171 Zuschauer. – SR Reiber; Wirth, Arm. Tore: Felski (Fairchild, Hirschi) 1:0. 21. Roach (Ausschluss Vorobiev) 2:0. 34. Krikunov (Ausschluss Draxinger, Strafe gegen Berlin angezeigt) 2:1. 37. Wharton (Monnet) 3:1. 43. Quint (Fairchild, Walker/Ausschluss Homitskiy) 4:1. Strafen: Je 5-mal 2 Minuten. Berlin: Dshunussow; Hirschi, Brimanis; Cole Jarrett, Wharton; Roach, Quint; Draxinger, Jillson; Mueller, Patrick Jarrett, Ustorf; Aquino, Monnet, Rankel; Walker, Pederson, Paterlini; Felski, Beaufait, Fairchild. Khimik: Kolesnik (ab 47. Barulin); Bykov, Balandin; Semenov, Homitskiy; Titov, Puyats; Kruchinin, Metlyuk; Mikhail Sevostyanov, Sergey Sevostyanov, Boykov; Sirokov, Leschev, Mozyakin; Pavel Vorobiev, Schastliviy, Glukhov; Pronin, Ilya Vorobiev, Krikunov. Bemerkungen: 33. Pederson verletzt ausgeschieden. – Pfostenschüsse: 14. Leschev, 30. Boykov. Die besten Spieler: Sven Felski (Berlin). Alexander Titov (Khimik) |
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29.12.2006 | ||
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