|
||
Start >
Langlauf Christoph Eigenmann mit Wut im Bauch zum 1.Sieg |
||
31.12.2006 | ||
Christoph Eigenmann mit Wut im Bauch zum 1.SiegInfo: Langlauf: Tour de SkiChristoph Eigenmann gewann den Auftakt zur Tour de Ski, den Sprint im Olympiastadion von München (GER). Auftakt nach Mass zur neu geschaffenen Tour de Ski. Mit Christoph Eigenmann (NM, Wattwil) holte sich der 27-jährige Swiss-Ski-Athlet seinen ersten Weltcuperfolg, den ersten Langlaufsieg eines Schweizers überhaupt. Eigenmann ist der erste Tour-de-Ski-Sieger der Geschichte, deren erster Leader. Trotz geschichtsträchtiger Attribute bleibt der Toggenburger im Blitzinterview mit Swiss-Ski bescheiden. Swiss-Ski: Christoph Eigenmann, herzliche Gratulation zum Sieg im Sprint von München... Christoph Eigenmann: Danke. Es ist fantastisch. Heute scheint irgendwie einfach mein Tag zu sein. Swiss-Ski: In der Tat. Sie dominierten die Qualifikation mit zwei Sekunden Vorsprung gegenüber der Konkurrenz, sie bestritten die Finalläufe souverän. Wie erklären Sie sich diese Parforceleistung. CE: Ich wusste, ich bin gut drauf. Habe früh gespürt, dass ich super schnelle Ski habe. Auch das Streckenprofil, welches flach, schnell und eckig war, kommt meiner Wendigkeit entgegen. Dazu startete ich zum alles entscheidenden Finale mit einer Portion Wut im Bauch. Swiss-Ski: Wut im Bauch? CE: Ich bin in den Vorläufen zweimal haarscharf unverschuldet an Stürzen vorbei gelaufen. Solchen Szenen wollte ich im Finale unbedingt aus dem Weg gehen und attackierte von Beginn weg. Swiss-Ski: Das Finale von München bringt einen neuen Sieger im Sprint hervor: Christoph Eigenmann. Sie sagten, dass sie von Beginn weg attackieren wollten. Wie haben Sie das ereignisreiche Finale erlebt. CE: Ich hatte während meiner gesamten Karriere nicht immer sehr viel Wettkampfglück. Immer war irgendwas. Heute kam ich gemäss meiner Taktik gut weg. Plötzlich informierten mich unsere Betreuer über den Sturz der Skandinavier und dass ich in Führung läge. Ich nahm etwas Tempo raus, um mich für einen Endspurt vorzubereiten. Ich wusste, ich musste es bis zur Abfahrt schaffen, dann würde es gut ausschauen. Als ich einmal zurückschielte, sah ich die Lücke zu Kershaw. Auf der Zielgeraden hiess es für mich nur noch arbeiten, arbeiten arbeiten. Die Ankunft war fantastisch. Es lösten sich so viele Emotionen, gigantisch. Swiss-Ski: Als erstem Schweizer gelang Ihnen heute ein Weltcupsieg im Langlauf... CE: ...das hat man mir gesagt. Ich hab die Statistiken nicht so im Griff. Ich bin mir dessen bewusst, dass dies heute ein ganz besonderer Moment war, ich bin sehr stolz darauf. Aber für diesen Sieg haben wir alle zusammen sehr hart und über eine ganz lange Zeit gearbeitet. Dass ich als Einzelathlet so stark wie heute sein konnte, brauchte und brauche ich ein gut funktionierendes Umfeld, eine kompetente Mannschaft. Auch diesen Leuten im Hintergrund gehören die Gratulationen. Swiss-Ski: Sie tragen als erster das Leadertrikot der Tour de Ski, welche natürlich immer noch nicht speziell auf Christoph Eigenmann ausgerichtet ist. CE: Ich nehme dies nun step by step. An erster Stelle steht am wettkampffreien Tag die Erholung. Alles weitere wird man sehen. Aber ein Tourfavorit bin ich auch nach meinem heutigen Sieg ganz sicher nicht. (swiss-ski.ch) |
||
Bei LiVE-Wintersport aktiv mitmachen? | ||
|
||
|
||
31.12.2006 | ||
Mehr zu diesem Thema bei Google suchen |
|