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Vittoz und Steira triumphieren in Oberstdorf
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02.01.2007

Vittoz und Steira triumphieren in Oberstdorf

Info: Langlauf: Tour de Ski
Autor: Sascha Witzke


Vincent Vittoz und Kristin Stormer Steira haben die Verfolgungsrennen der Tour de Ski in Oberstdorf für sich entschieden. Steira hatte sich im Damenrennen von der Konkurrenz lösen können, während der Weltmeister in der gelaufenen Disziplin die Gegner auf der Zielgerade in Schacht halten konnte. In der Gesamtwertung führen nun überraschend Steira und der junge Norweger Oestensen.

Im Damenrennen auf der WM-Strecke von 2005 ein regelrechtes Favoritensterben zu vezeichnen. Man konnte ja damit rechnen, dass beispielsweise Chandra Crawford, die Olympiasiegerin im Sprint zurückfallen würde. Auch ein Zurückfallen von Arianna Follis war einkalkuliert. Dass die Weltcupführende Virpi Kuitunen auf Rang 22 und Marit Björgen auf Rang 25 keine Rolle spielen würden, hatte niemand erwartet. Beide hatten gemeinsam mit Kuitunens Landsfau Saarinen, die am Ende 21. wurde, den klassischen Teil noch dominiert gehabt. Dann aber fielen sie völlig überraschend im Skating weit zurück. Aus norwegischer Sicht sprang immerhin Kristin Stormer Steira in die Bresche. Das Leichtgewicht fühlte sich bei Neuschneeverhältnissen zu Hause und setzte sich kurz nach dem Skiwechsel von der Konkurrenz ab. Aus deutscher Sicht hielt Claudia Künzel lange ganz weit vorne mit. In der Endphase hatte sie jedoch nichts mehr zuzusetzen. Am Ende landete sie auf Rang 13, einen Platz hinter Evi Sachenbacher-Stehle, die sich im Rennverlauf diesen Platz erkämpft hatte. Viola Bauer wurde 17.
Hinter Steira kämpfte sich die ebenfalls federleichte Valentina Shevchenko auf Platz zwei. Olga Saviolavo wurde vor Katerina Neumannova 3.
In der Gesamtwertung übernahm Steira dank der Zeitbonifikationen im Ziel die Gesamtführung von Landsfrau Marit Bjoergen, die 7 Sekunden Rückstand hat. Auf Platz drei befindet sich Aino Kaisa Saarinen. Ebenfalls sehr aussichtsreich ist Claudia Künzel auf Rang 5 platziert. Künzel hat gerade einmal 17 Sekunden Rückstand auf die Führende und liegt minimal hinter der Tschechin Neumannova. Auch Evi Sachenbacher-Stehle liegt mit 20 Sekunden Rückstand auf Platz 8 noch gut im Rennen.

Bei den Männern hatte der Norweger Simen Östensen in der Anfangsphase das Rennen diktiert. Während die Favoriten um Tobias Angerer zunächst damit beschäftigt waren, dass Feld von hinten aufzurollen, kontrollierte der 7. von München das Tempo an der Spitze des Feldes. Ledilich die Norweger hatten verwachst und konnten den Anschluss nicht halten. Nach gut der Hälfte des klasssichen Teilstückes übernahmen Legkov und Shiriaev aus russischer Schicht, sowie die deutschen Jens Filbrich und Tobias Angerer das Kommando. Vom Gesamtführenden Christoph Eigenmann sprach zu diesem Zeitpunkt schon keiner mehr. Letztendlich schied der Schweizer, so wie zahlreiche Sprintkollegen aus. Im Skatingbereich hatte sich dann auch Anders Södergren aus Schweden immer wieder gezeigt, während der Franzose Vittoz sich immer wieder geschickt im Windschatten seiner Vorderleute aufhielt. An der letzten Steigung legte Vittoz dann die Karten auf den Tisch. Er war der Einzige, der dem Antritt des Russen Legkov annähernd folgen konnte. Auf der Zielgeraden fing Vittoz den Konkurrenten noch ab. Er siegte vor Legkov und Tobi Angerer ein. In der Spitzengruppe konnten sich außerdem in der Reihenfolge Pankratov, Södergren, Dementiev, Piller-Cottrer, Shiriaev, Teichmann, Fredriksson und Filbrich platzieren. Knapp dahinter landete Simen Östensen mit wenig Rückstand auf Platz 12. Dank der 15 Sekunden-Zeitgutschrift, die er unterwegs gesammelt hatte, holte er sich die Gesamtführung. Vittoz sprang mit dem Tagessieg auf Platz zwei mit 16 Sekunden Rückstand. Dahinter folgen Legkov und Angerer, die beide noch alle Chancen nach vorne haben. Petter Northug verspielte seine gute Ausgangsposition und büßte als 22. 46 Sekunden auf die Besten ein. Der Österreicher Christian Hoffmann belegte einen tollen 14. Platz. Gion Andrea Bundi wurde 17., Toni Livers kam auf Rang 19.

Insbesondere Angerer war nach dem Rennen überglücklich und dankte seinem Teamkollegen Teichmann, der ihn nach einem Sturz in der vorletzen Runde zurück in die Spitze gebracht hatte, während Kollege Filbrich das Gruppentempo kontrollierte. Mannschaftsarbeit, wie sich die Erfinder des Wettbewerbes es vorgestellt hatten.

Bereits morgen stehen weitere Wettbewerbe auf dem Programm. Die Damen starten über 10km und die Männer über 15km in der klassischen Technik.

->Resultat Damen
->Resultat Herren


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