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Eiskunstlauf Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy bei EM auf Goldkurs |
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23.01.2007 | ||
Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy bei EM auf GoldkursInfo: Eiskunstlauf Europameisterschaften in WarschauAutor: Jörg Schröder Das deutsche Paar Aljona Sawtschenko und Robin Szolkowy liegt nach dem Kurzprogramm bei der Eiskunstlauf-Europameisterschaft in Warschau in Führung. Mit 65,38 Punkten liegt das Paar aus Chemnitz vor den ehemaligen Weltmeistern Maria Petrowa/Alexej Tichonow aus Russland (62,22). Zur Freude der polnischen Zuschauer in der mit 2000 Zuschauer eher spärlich besetzen Torwar-Arena, rangieren die Lokalmatadoren Dorota Zagorska/Mariusz Siudek mit 57,81 Punkten vorerst auf dem 3. Platz. Die weiten deutschen Paare zeigten ebenfalls gute Leistungen, beim Eistanz liegen Nailya Zhigansshina und Alexander Gazsi momentan auf dem guten 16. Platz. Duo aus Chemnitz erste Anwärter auf Gold Nach dem sich der Streit um ihren Trainer Ingo Steuer im Vorfeld der EM etwas gelegt hat und auf später vertagt wurde, konnte das deutsche Vorzeigepaar entspannter zur EM nach Warschau reisen. Nach dem sie im letzten Jahr mit der Silbermedaille dekoriert wurden, haben sich Sawtschenko und Szolkowy für dieses Jahr nichts geringeres als den Titel als Ziel gesetzt. So versprach Steuer vor dem Start: „Wir wollen um die Krone kämpfen, wir gehen auf Angriff.“ Doch gleich zu Beginn des Programms zu „Es war einmal in Mexiko“ patzen die gebürtige Russin und der Sachse. Beim Wurfflip stürzte Sawtchenko, worüber Steuer etwas verärgert war. Auch die dadurch eintretende leichte Verunsicherung hielt die Deutschen nicht davon ab, das deutlich beste Programm abzuliefern und dabei vor allem einen sehr guten Eindruck im künstlerischen Ausdruck an den Tag zu legen. Damit bestätigten sie ihre Vorschusslorbeeren, sich zum Vorjahr noch mal enorm weiter entwickelt zu haben und nicht zu Unrecht als heißer Goldaspirant gehandelt worden zu sein. Szolkowy war auf Grund der guten Vorleistungen auch eher unzufrieden mit der Tagesleistung: „Eigentlich bin ich stinksauer. Die Vorbereitung lief so gut, endlich hatten wir einmal keinen Stress wegen gerichtlicher Auseinandersetzungen“. Dafür verspricht Sawtschenko zu kämpfen, die gute Ausgangsposition zu nutzen und das sie „eine perfekte Kür laufen“ werden. Letztmals hatte es Gold für Deutschland 1995 gegeben – kein geringerer als Ingo Steuer, zusammen mit Mandy Wötzel, hatte sie gewonnen- In dem recht kleinen Starterfeld von nur 14 Paaren zeigten die beiden anderen deutschen Paare gute Leistungen. Mari-Doris Vartmann und ihr Partner Florian Just (Dortmund) zeigten ein gelungenes Debut und schafften trotz eines Fehlers beim Wurfelementes und eines kleinen Strauchlers von Vartmann, worüber sie nach dem Kurzprogramm sichtlich unglücklich waren, einen vorerst tollen 6. Rang. Rebecca Handke , die sich zuletzt mit einer Schleimbeutelentzündung plagte, und Daniel Wende, der an einer Leistenverletzung laborierte, konnten erst kurzfristig eine Startzugabe geben und boten trotz ihres Trainingsrückstandes eine passable Leistung. Momentan wurden sie vom Kampfgericht auf den 10. Platz eingestuft, in der Kür ist eine Verbesserung durchaus noch möglich. Nailya Zhigansshina und Alexander Gazsi beim Eistanz vorerst 16. Auch die Eistänzer sind bereits in die EM gestartet. Nach dem ersten Pflichttanz liegen die Olympia-Vierten Isabelle Delobel und Olivier Schoenfelder aus Frankreich (39,57 Punkte) auf Platz 1 vor den Russen Oksana Domnina und Maxim Schabalin (38,99). Etwas überraschend finden sich die Bulgaren, immerhin Weltmeister, Albena Denkowa und Maxim Stawiski vor dem Originaltanz mit 38,56 Punkten nur auf Rang 3 wieder. Das einzige deutsche Paar unter den 27 Paaren liegt momentan auf Platz 16. Alexander Gazsi läuft zusammen mit der 19jährigen Russin Nailya Ziganschina, die bei der Einreise große Probleme hatte und zwangsweise eine Nacht am Warschauer Flughafen verbringen musste. Trotzdem zeigten die beiden ein gutes Debut beim als besonders schwierig geltenden Pflichttantz, dem Goldenen Waltz. „Wir waren schon ein bisschen nervös“ gestand Ziganschina, und ihr Partner fügte hinzu: "Es ist etwas völlig anderes als bei den deutschen Meisterschaften. Das ist unser erster großer Wettkampf". Mit ihrer Leistung dürfen die beiden aber zufrieden sein. So sah es auch der Sportdirektor der DEU, Udo Dönsdorf. „Im Eistanz ist der internationale Einstieg beschwerlich." Die beiden haben sich gut präsentiert“. Besonders im Eistanz muss man sich bei den Wertungsrichtern erstmal einen Namen machen. Das die besten deutschen Eistänzer, die Geschwister Christina und William Beier aus Dortmund, nun über die EM hinaus für die ganze Saison ausfallen, wird das deutsch-russische Duo definitiv auch bei der kommende WM die deutschen Farben vertreten. Ausblick Während bei den Paaren morgen Abend nach der Kür schon die ersten Medaillen vergeben werden, starten die Männer morgen Mittag in die EM. Mit dabei dann die Deutschen Stefan Lindemann und Philipp Tischendorf. |
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23.01.2007 | ||
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