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Biathlon Erneute Drohungen Tichonovs |
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22.03.2007 | ||
Erneute Drohungen TichonovsAutor: Nadine Gärtner/Biathlon2b-RedaktionAuch nach Saisonende hat der Sponsorenstreit in Russland noch kein Ende - er eskaliert sogar weiter. Veränderungen im Trainerstab und Meisterschaftszwang Nach dem Saisonfinale in Khanty-Mansiysk versammelte der seit Jahren umstrittene aber dennoch wiedergewählte russische Verbandspräsident Alexander Tichonov sämtliche Auswahltrainer um sich und kündigte drastische Veränderungen im Trainerstab und in der Zusammensetzung der Auswahlmannschaften an. "Im Trainerrat wird es Vorwürfe der Anhänger von Tichonow geben. Sie werden die Haltung der Auswahlmitglieder gegenüber dem Sponsor kritisieren, mit dem Tichonov angeblich einen Vertrag abgeschlossen hat", erklärte Trainer Vladimir Alikin: "Wir haben mit unseren starken Ergebnissen eine klare Antwort gegeben und die gesamte Männermannschaft wird im Trainerrat ihre Meinung zu Tichonov ausdrücken." Tichonov will sich das Rebellieren der Aktiven gegen seine Person nicht mehr bieten lassen. Zudem verlangt er den seinen Athleten, in der kommenden Woche noch bei den russischen Meisterschaften in Novosibirsk anzutreten. Ansonsten werde er die betreffenden Athleten aus der Nationalmannschaft verbannen. Alikin kritisierte den Zeitpunkt der Meisterschaften nach der anstrengenden Weltcupsaison heftigst. Tichonov sorgt ständig für Probleme Während der Saison klebten die Russen kurzerhand über lange Zeit den Hauptsponsor Viessmann mit Klebeband ab, um die Situation in Russland nach außen zu tragen. Grund für die Klebestreifen-Aktion von Seiten der Sportler war das Fehlen individueller Sponsorenverträge und insgesamt das fehlende Mitspracherecht im russischen Verband. "Drei Monate haben wir gefragt, was wir für Geld bekommen. Keine Antwort kam", schildert Top-Biathlet Nikolay Kruglov. Während der gesamten Saison stieß Präsident Tichonov Drohungen aus, zum Beispiel das gesamte Team aus dem Biathlon-Weltcup abzuziehen und eine komplette Nachwuchsmannschaft einzusetzen. Vor dem Abflug nach Lahti zum letzten Saisondrittel strich er den Mannschaftssprecher Sergei Rozhkov aus dem Kader und verweigerte ihm und einem Trainer Flug- und Hoteltickets. Beide besorgten sich schließlich in letzter Minute selbst Tickets und reisten auf eigene Faust nach Finnland. |
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22.03.2007 | ||
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