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Biathlon Tichonov des Mordversuchs schuldig gesprochen - aber Amnestie |
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24.07.2007 | ||
Tichonov des Mordversuchs schuldig gesprochen - aber AmnestieAutor: Nadine GärtnerAuf den ersten Blick lässt das Urteil im Mordprozess gegen den russischen Biathlon-Präsidenten Alexander Tichonov Freude und Hoffnung für die russischen Sportler aufkommen: drei Jahre Haft in einem Straflager. Dies hätte eine Wende im russischen Biathlonsport bedeutet, denn der umstrittene Präsident hatte den Aktiven vor allem im vergangenen Winter mehr als einmal größere Probleme bereitet. Doch nun blieb der 60jährige nach der Urteilverkündung am Montag direkt auf freiem Fuß. Der Grund hierfür liest sich sehr kurios: Wie russische Medienagenturen berichten, sei Tichonov trotz eindeutiger Beweise seiner Schuld am Mordversuch an Aman Tuleev, dem Gouverneur der Region Kemerov, eine Amnestie gewährt worden - wegen des im Jahre 2000 gefeierten Jubiläums des Sieges Russlands im Zweiten Weltkriegs. Auch das Russische Olympische Komitee stellte sich hinter seinen Biathlon-Präsidenten und reichte Anträge bei verschiedenen Instanzen ein, um eine Straffreiheit Tichonovs zu erreichen. "Ein Mensch, der sein ganzes Leben Russland gewidmet hat, darf einfach nicht schuldig sein", erklärte ROC-Präsident Leonid Tyagachev gegenüber der Allsport-Sportagentur. "Man ist nur schuldig, wenn man verhaftet wird. Und Alexander Ivanovich Tichonov ist frei!" Das Urteil wird zwar erst im vier Wochen rechtskräftig, eine Änderung zum Positiven für die russischen Biathletinnen und Biathleten ist jedoch kaum zu erwarten. |
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24.07.2007 | ||
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