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Anders Bardal siegt in Zakopane - Erster Weltcup-Sieg für den Norweger
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27.01.2008

Anders Bardal siegt in Zakopane - Erster Weltcup-Sieg für den Norweger

Info: Skispringen Weltcup in Zakopane
Autor: Stefan Holle


Überraschungs-Sieg in Zakopane. Der 25-jährige Norweger Anders Bardal aus Steinkjer gewann in nur einem Durchgang das Nachholspringen von gestern, mit einem Sprung auf starke 137 m (149, 1 Punkte)

Geduld war in Zakopane gefragt. Nachdem gestern starke Winde an der Wielka-Krokiew aufkamen, war an einen zweites Springen am Fuße der Hohen Tatra nicht zu denken. Glücklicherweise hatte man mit dem heutigen Tage noch einen Ausweichtag zur Verfügung, weswegen man den Wettkampf vom gestrigen Tag einvernehmlich heute nachholen konnte. Der Wind war in der Tat zu gestern weitgehend wieder eingeschlafen, lediglich der aufkommende Schneefall sorgte heute dafür, dass man es wie schon in Harrachov bei einem Durchgang belassen musste. Dafür war dieser Durchgang recht ansehnlich. Dass die Norweger immer besser in Form kommen würden, zeichnete sich bereits schon in Harrachov ab. Und schon am Freitag hätte es einen norwegischen Triumph geben können, wenn die Österreicher den Spieß nicht noch einmal hätte drehen können. Dafür war dann heute Bescherung für Trainer Mika Kojonkoski angesagt. Lange war Anders Bardal nur ein durchschnittlicher Springer. Doch im Schatten eines Anders Jacobsen konnte sich der Student der Wirtschaftswissenschaften immer weiter an die Weltspitze heran tasten. Und heute wurde er dafür belohnt. Natürlich etwas glücklich, denn eigentlich hätte er wie alle anderen noch einen Sprung vor sich gehabt, aber das der Sieg unverdient wäre, dass kann man nach diesem starken Sprung wahrlich nicht behaupten.

Auf dem zweiten Platz dann jedoch schon wieder ein alter Bekannter. Thomas Morgenstern sprang auf 135 m. Für den Kärntner am heutigen Tag eine sehr wichtige Platzierung im Kampf um den Gesamt-Weltcup. Denn sein direkter Verfolger, der Finne Janne Ahonen, wurde heute mit einem durchschnittlichen Sprung auf 129 m nur 16ter. Erfreuliche Kunde jedoch auch endlich mal wieder für das Schweizer Skispringen. Simon Ammann aus Unterwasser im Kanton St. Gallen sprang auf starke 136, 5 m. Also nur einen halben Meter kürzer als Bardal, doch die etwas schlechteren Haltungsnoten warfen den Doppelweltmeister von Sapporo noch auf den dritten Rang zurück. Nach den Ergebnissen der vergangenen Wochen dürfte der 26-jährige damit jedoch sehr gut leben können. Ein kleines bisschen Freude dürfte auch heute bei den polnischen Skisprungfans aufgekommen sein. Denn ihr Volksheld Adam Malysz erwische auch endlich noch einmal einen sehr guten Sprung. 133, 5 m reichten am Ende für Rang 4. Vielleicht verleiht dies dem Polen wieder etwas mehr Auftrieb für die kommenden Weltcups. Einen guten Tag für die Eidgenossen rundete heute Andreas Küttel ab. Der Mann aus Einsiedeln sprang 134 m, musste sich aber wegen den Haltungsnoten einem Stilisten wie Adam Malysz geschlagen geben. Rang 5 sollte jedoch auch für den zuletzt ebenfalls kriselnden Küttel eine akzeptable Platzierung sein. Dass heute aufgrund des nur einzigen Durchganges die Haltungsnoten eine besondere Rolle spielen würden, musste auch Anders Jacobsen erfahren. Mit 136 m gelang ihm der drittweiteste Sprung des Wettkampfes, aber eine sehr unsaubere Landung war den Shootingstar der vergangenen Saison noch auf Rang 6 zurück.

Doch Jacobsen hatte noch einen weiteren Leidensgenossen. Und dies war der Bayer Michael Neumayer. Der für seine unsicheren Landungen bekannte Steuerfachangestellte aus Bad Reichenhall sprang starke 134,5 m, was bei einem sauberen Aufsprung für einen Platz unter den Top 5 gereicht hätte, doch am Ende wird ein für ihn enttäuschender Rang 12 sehr über die eigentliche Leistung hinwegtäuschen. Auch sonst war es wieder ein sehr durchschnittlicher Tag für die DSV-Skispringer. Michael Uhrmann wurde 18ter, und der Thüringer Stephan Hocke fand sich auf Rang 28 wieder. Der junge Nachwuchsmann Kevin Horlacher hätte den zweiten Durchgang nicht gesehen. Ganz enttäuschend dürfte dich Tatsache sein, dass sich ein im Aufwind befindlicher Martin Schmitt gestern nicht für den heutigen Wettkampf qualifizieren konnte. Ebenfalls weit abgeschlagen war der Schweizer Guido Landert auf Rang 36.

Jetzt wird es für den Weltcup-Tross erst einmal wieder in die Ferne gehen. Am kommenden Wochenende steht der Weltcup im japanischen Sapporo auf dem Programm. Wie immer wird sich dort die Frage stellen, wie viel Weltcup dort stattfinden wird. Denn schon traditionell werden wieder einige Athleten die weite Reise in das Land der aufgehenden Sonne nicht mitmachen. Immerhin wollen wohl die Norweger mit ihrer ersten Garde anreisen, und auch die Österreicher wollen wohl den langen Weg zum WM-Ort des vergangenen Jahres antreten. Aber am Ende wird wieder die Startliste verraten, welchen Wert die beiden Weltcups haben werden.


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