Emily Brydon feiert ersten Weltcupsieg

Emily Brydon hat im Super G in St. Moritz ihren ersten Weltcupsieg gefeiert. Die Kanadierin, die bereits in den beiden Abfahrtstraining die beste Zeit erzielt hatte und im Dezember an gleicher Stelle nur knapp an Anja Pärson gescheitert war, zeigte auf der WM-Strecke von 2003 vor allem im unteren Streckenabschnitt eine perfekte Fahrt und distanzierte damit die beiden Österreicherin Elisabeth Görgl und Renate Götschl und 0,25 bzw. 0,29 Sekunden. Vierte wurde wie bereits in Cortina Lindsey Vonn, der 0,01 Sekunde auf Rang 3 fehlte. Auf Platz 5 bestätigte Lara Gut ihren hervorragenden dritten Platz vom Vortag und war damit klar beste Schweizerin. Maria Riesch war als beste Deutsche Siebte und verteidigte damit ihre Führung in der Super-G-Wertung knapp vor der Tagessiegerin.

Im Gegensatz zu gestern fand das heutige Rennen bei nahezu perfekten äußeren Bedingungen statt. Bei strahlendem Sonnenschein und Temperaturen um -10 Grad Celsius sahen die Zuschauer ein relativ enges und spannendes Rennen, bei dem die ersten 15 Läuferinnen nur um 1 Sekunde getrennt waren. Emily Brydon legte mit Startnummer 12 eine Bestzeit vor, an die die folgenden Läuferinnen nicht mehr herankommen sollten. Am nähesten kam der Kanaderin noch Elisabeth Görgl, die mit Startnummer 10 gestartet war und 0,25 Sekunden langsamer war. Wie fast alle Spitzenfahrerinnen hatte auch sie bei der ersten Zwischenzeit einen deutlichen Vorsprung auf Brydon, verlor diesen dann jedoch bis ins Ziel und reihten sich hinter der Kanadierin ein, für die es der erste Weltcupsieg ihrer Karriere war.

Für das beste Schweizer Ergebnis sorgte wie schon am Vortag Lara Gut. Die 16-jährige fuhr in ihrem fünften Weltcuprennen auf den fünften Rang und verpasste das Podest nur um 0,09 Sekunden. Auch Martina Schild landete als 12. noch im Vorderfeld und zeigte nach zuletzt eher durchwachsenen Ergebnissen wieder einmal einen guten Lauf. Nadia Styger wurde 14., die weiteren Schweizer Starterinnen landeten nicht im Vorderfeld. Monika Dumermuth, Fränzi Aufdenblatten, Nadia Kamer und Fabienne Suter belegten mannschaftlich geschlossen die Ränge 19, 20, 25 und 26, Andrea Dettling verpasste als 31. die Weltcupränge knapp, Dominique Gisin schied aus. Die Österreicherinnen landeten mit Ausnahme von Marlies Schild, die nur 41. wurde, allesamt in den Punkterängen. Neben Görgl und Götschl landeten auch Nicole Hosp als Sechste und Andrea Fischbacher als Neunte unter den Top 10. Alexandra Meissnitzer und Maria Holaus belegten im Endklassement die Ränge 11 und 17, Christine Sponring, Anna Fenninger, Silvia Berger und Kathrin Zettel platzierten sich auf den Plätzen 21 bis 24. Aus deutscher Sicht kamen neben Maria Riesch auch noch Gina Stechert und Viktoria Rebensburg als 29. und 30. in die Punkteränge. Lisa-Marie Walz verpasste diese als 39.