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Maxim Tchoudov wird Weltmeister im Sprint
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09.02.2008

Maxim Tchoudov wird Weltmeister im Sprint

Info: Biathlon Weltmeisterschaften in Östersund
Autor: Nadine Gärtner/Biathlon2b-Redaktion


Wie bereits bei den Frauen, so entwickelte sich auch bei den Herren ein spannendes Rennen fast bis zum Schluss. Mit hoher Startnummer sicherte sich Maxim Tchoudov den Titel vor dem lange führenden Norweger Halvard Hanevold.

Tchoudov zerstört norwegische Hoffnungen
Lange sah alles nach einem Doppel-Triumph für Norwegen aus, denn der fehlerfrei schießende Routinier Halvard Hanevold lag lange vor seinem Landsmann Ole Einar Bjørndalen, der zwei Strafrunden zu gehen hatte, in Front. Doch mit Startnummer 96 kam noch der Russe Maxim Tchoudov, der mit zwei fehlerfreien Schießeinlagen dem 38-jährigen Norweger noch den Titel entriss. Verständlicherweise war die Enttäuschung im norwegischen Lager trotz der zwei Medaillen groß, es wurde schlagartig still. Mit diesem Sieg feierte der 25-jährige aus dem Südwesten Russlands den bisher größten Erfolg seiner Karriere, bisher hatte er nur einen einzigen Weltcupsieg zu Buche stehen. Bei zwei Fehlschüssen half "König Ole", der die knapp schnellste Laufzeit vor Tchoudov in den Östersunder Schnee legte, auch der neuartige Laufanzug nicht, den seit heute alle Norweger tragen und von dem sie sich bessere Laufeigenschaften und Komfort versprechen.

Greis erkrankt - Rösch springt ein und wird Fünfter
Der Altenberger Michael Rösch bekam kurzfristig seine Chance - und er nutzte sie. Nachdem Michael Greis wegen einer Erkältung am Vormittag zu Gunsten seines Teamkollegen auf einen Start verzichtete, rückte Rösch ins deutsche Sprintteam und bedankte sich mit einem starken Rennen und dem fünften Platz. Er ging einmal in die Strafrunde und musste sich auf der letzten Runde dem Russen Ivan Tcherezov geschlagen geben, der Vierter wurde. Auch Daniel Graf und Andreas Birnbacher konnten überzeugen. Graf leistete sich ebenfalls einen Fehlschuss und überflügelte als Siebter im letzten Renndrittel noch seinen Schlechinger Mannschaftskollegen Birnbacher, der zwar alles traf, am Ende aber noch viel Zeit auf der Strecke einbüßte. Der sonst so laufstarke Thüringer Alexander Wolf konnte diesmal in der Loipe nicht mithalten. Nach einer Strafrunde, einem Sturz auf der zweiten Runde und Problemen mit den Stockschlaufen kam er als 19. ins Ziel. Der Schweizer Simon Hallenbarter vergab mit zwei Fehlern stehend die Chance auf eine Überraschung auf den Medaillenplätzen, er wurde 13. Christoph Sumann kam als bester Österreicher als 24. ins Ziel.

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