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Interview mit dem Deutschen Doppelsitzer Leitner/Resch
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08.10.2008

Interview mit dem Deutschen Doppelsitzer Leitner/Resch

Info: www.leitner-resch.de
Autor: Heidi Willmann, Gesprächsstoff


Patric Leitner und Alexander Resch, Rekordsieger auf dem Rodel-Doppelsitzer, freuen sich auf die neue Saison September 2008 – Sie wollen durch die Kunsteisbahnen rocken und den Gesamt-Weltcup verteidigen. Eine klare Ansage der Rodel-Doppelsitzer Patric Leitner (31) und Alexander Resch(29) für die neue Saison, die am 29./30. November in Innsbruck-Igls startet. Leitner/Resch sind nicht nur Olympiasieger, vierfache Weltmeister, sechsfache Weltcup-Gesamtsieger und dreifache Europameister, sondern haben bislang auch 31 Weltcupsiege erreicht, was sie zu alleinigen Rekordhaltern macht. Welche Wünsche sie für die neue Saison haben, warum sie sich manchmal fühlen wie Omas Schlüpfer auf dem Waschbrett und warum nach Olympia 2012 für sie Schluss sein soll, verraten die Berchtesgadener im Interview.

Ende November geht es los, dann steht der erste Weltcup in Igls an. Was haben Sie sich für die kommende Saison vorgenommen?
Leitner: „Primär wäre es schön, wenn ich halbwegs verletzungsfrei bleibe. Im vergangenen Jahr konnte ich quasi kein einziges Rennen ohne Schmerzen bestreiten. Ich bin zwar nicht mehr der Jüngste, aber irgendwie doch noch zu jung, als dass es überall zwicken und zwacken muss. Im Sommer hatte ich einen Bänderriss und nun hoffe ich, dass die Verletzungsmisere damit vorbei ist, auch wenn aktuell der Oberschenkel ein wenig Probleme macht.
“Resch: „Rein sportlich wäre es natürlich super, wenn wir den Gesamt-Weltcup verteidigen könnten. Der Saisonhöhepunkt ist die WM in Lake Placid. Über die Weltmeisterschaft im vergangenen Jahr wollen wir gar nicht mehr reden. Immerhin können wir es diesmal fast nicht schlechter machen, also, wenn wir nicht vom Schlitten fallen.“

Die Saison fängt diesmal in Europa an und endet in Übersee. Ein Vor- oder ein Nachteil für Sie?
Leitner: „Es wäre vielleicht ein Vorteil, wenn nicht das zweite Rennen schon Sigulda wäre. Wir haben das schon oft gesagt, aber diese Bahn macht uns wahnsinnig. Omas Schlüpfer auf dem Waschbrett sind da früher weniger gerüttelt worden, als wir dort immer. Das Schönste an den Weltcups in Sigulda ist immer die Abreise.“
Resch: „Mir ist es völlig egal, in welcher Reihenfolge die Rennen stattfinden. Immerhin steht als Letztes der Weltcup in Vancouver auf dem Programm, wo wir dann ein Jahr später unbedingt eine Olympische Medaille holen wollen. Die Bahn dort ist rasend schnell, aber das liegt uns. Schließlich ist Patric Fan und Mitglied des TSV 1860 und damit Fachmann dafür, wie es in Höchstgeschwindigkeit nach unten geht.“

Die Bahnen sind jetzt wieder vereist, aber wie war das Sommertraining für Sie?
Leitner: „Eigentlich ganz okay. Ich musste wegen des Bänderrisses nicht operiert werden und konnte fast uneingeschränkt trainieren. Es spielt sich im Sommer sehr viel im Kraftraum und in der Werkstatt ab. Als Rodler bist du im Zweifelsfall der Heimwerker-King, weil sich der Schlitten leider nicht selbst bauen will.“
Resch: „Ich bin noch jung und knackig, deswegen reißen meine Bänder nicht so schnell. Insofern war alles problemlos. Ich hab die Rodelpause genutzt, um meinen Abschluss als Sportfachwirt zu machen und danach gab es für mich und meine Freundin Simone ein ganz besonderes Schmankerl, nämlich einen Ausflug zu den Olympischen Spielen in Peking. Geblieben sind viele neue Eindrücke und die keinesfalls erstaunliche Erkenntnis, dass man Olympia ohne eigenen Wettkampf richtig entspannt genießen kann.“

Im Trainerstab gab es eine Änderung: Norbert Loch ist neuer Bundestrainer, während sein Vorgänger Thomas Schwab jetzt Generalsekretär des BSD ist. Wie verläuft die Zusammenarbeit?
Leitner: „Wir kennen Norbert Loch ja schon seit Jahren. Von daher war der Übergang für uns fließend. Thomas Schwab war unglaublich erfolgreich. Wenn der alle Titel während seiner Karriere aufzählen wollte, wäre er ein paar Tage beschäftigt. Das ist ein schwieriges Erbe, aber der Norbert wird das ganz sicher packen.“
Resch: „Bis jetzt läuft alles optimal und ich denke, das bleibt auch so. Die deutschen Rodler werden unter Norbert Loch erfolgreich sein, da habe ich keine Zweifel. Wir beide verdanken Tomas Schwab extrem viel, er was der prägende Coach in unserer Karriere und wir fühlen uns beim Generalsekretär Schwab sehr gut aufgehoben. Die neue Saison kann also kommen.“

Abseits vom rein Sportlichen, was sind Ihre Wünsche für die vorletzte Saison als Leistungssportler?
Leitner: „Ich will einfach auch weiterhin Spaß an dem haben, was ich tue. Solange ich die Bahnen dieser Welt herunterjage, will ich natürlich Erfolg haben, aber es gibt auch Wichtigeres. Wenn meine Frau und meine Familie gesund sind, dann kann ich auch mit einem vierten Platz ganz gut leben. Wobei ich betone, mit EINEM vierten Platz. Zur Gewohnheit sollte das nicht werden.“
Resch: „Bekanntlich hören wir ja 2010 auf und ich arbeite derzeit schon hart für die Zeit nach der aktiven Karriere. Irgendwann muss ich ja mal etwas Anständiges machen (lacht). Ich werde versuchen, diese und die nächste Saison zu genießen und ganz tief in mich aufzusaugen. Wir beide lieben das Rodeln, stehen aber mit beiden Beinen so fest im Leben, dass wir in kein Loch fallen werden, wenn es mal vorbei ist. Jetzt rocken wir erst mal durch die Kunsteisbahnen, denn wir haben noch jede Menge vor.“




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Leitner/Resch
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