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Biathlon Sensation durch Chinesin Chunli Wang, Neuner auf dem Podest |
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06.12.2008 | ||
Sensation durch Chinesin Chunli Wang, Neuner auf dem PodestAutor: Patrick Chojnowski
Östersund, 06.12.08 – Sensationell konnte im heutigen Sprint die Chinesin Chunli Wang ihr erstes Weltcuprennen für sich entscheiden. In einem packenden Finale setzte sie sich vor Tora Berger aus Norwegen und der Gesamtweltcup-Siegerin des Vorjahres Magdalena Neuner durch. Gute deutsche Leistungen Andrea Henkel war die erste Deutsche auf der Strecke. Sie blieb nach dem Liegendschießen fehlerfrei, bewertete aber ihren Stehendanschlag mit zwei Fehlern selbst aber als schlecht. Sie setzte im Ziel die erste Richtzeit, fiel am Ende aber trotz läuferischer Stärke auf Platz 11 zurück. Besser machte es Martina Beck (ehemals Glagow) mit nur einem Fehler. Doch auch ihre Bestzeit hielt im Ziel nicht lange und bedeutete nach Abschluss des Rennens Platz acht. Die Bestzeit wurde nämlich durch die erneut starke Ukrainerin Vita Semerenko verbessert. Diese setzte sich nach einer fehlerlosen Schießleistung und guter Laufleistung deutlich an die Spitze. Alle Anzeichen sprachen dafür, dass es den ersten ukrainischen Podestplatz der Saison geben würde. Jedoch kam bald Magdalena Neuner ins Ziel und löste Semerenko als Führende ab. Neuner hatte trotz der noch nicht wieder erlangten läuferischen Stärke noch viele Sekunden auf Semerenko aufgeholt und man fragte sich, ob es trotz der anhaltenden Probleme Neuners ihr erster Sieg in der noch jungen Saison werden sollte. Chinesin überrascht Fachwelt Diese Hoffnungen wurden je zerstört, als die Norwegerin Tora Berger nach dem zweiten Schießen eine tadellose Leistung aufzuzeigen hatte. Bekannt für ihre starke Schlussrunde mobiliserte sie alle Kräfte und war im Ziel drei Sekunden schneller als Neuner. Damit schien das Podest zu diesem frühen Zeitpunkt des Rennens perfekt, denn Läuferinnen wie Svetlana Sleptsova, Kati Wilhelm oder Helena Jonsson waren nicht mehr in der Lage diese Plätze zu gefährden. Am Ende waren es die Ränge 5,6 und 31 für das erwähnte Trio. Doch still und heimlich ohne jeglichen Favoritendruck zeigte die Chinesin Chunli Wang eine grandiose Schieß- und Laufleistung. So setzte sie sich völlig überraschend nach dem zweiten Schießen an die Spitze und zeigte somit, dass sie auch läuferisch im Stande war, mit den Besten mitzuhalten. Auch auf der Schlussrunde setzte sie bis ins Ziel neue Bestzeiten und die Konkurrenz zeigte sich verwundert über die aufstrebende Chinesin. Im Ziel konnte Wang schließlich den ersten Sieg einer chinesischen Biathletin feiern und die Sensation war perfekt. Starke Schützinnen im Nacken Im morgigen Jagdrennen wird man sehen, ob Wang ihre Leistung des Sprints wiederholen kann. Sie geht zumindest als Führende ins Rennen, hat aber starke Konkurrenz im Nacken. Unmittelbar nach ihr starten Berger, Neuner und Semerenko und auch die mit zwanzig Sekunden Rückstand bedachten Sleptsova und Wilhelm liegen noch aussichtsreich positioniert. Und da in der Verfolgung vor allem das Schießen eine große Rolle spielt, ist mit einer starken Präsenz der guten Schützinnen wie Solveig Roegstad (7.), Martina Beck (8.), Eva Tofalvi (9.), Natalia Levchenkova (13.) sowie Oksana Khvostenko (14.) zu rechnen. Aber auch Andrea Henkel als 12. hat noch gute Chancen auf das Podest. Neben ihr ist noch Kathrin Hitzer dabei, die als 21. ins morgige Rennen geht. Anne Preußler und Sabrina Buchholz haben es auf den Rängen 64 und 65 knapp verpasst, im morgigen Jagdrennen startberechtigt zu sein. |
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06.12.2008 | ||
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