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Hetland spricht über seine Tour: "Nicht optimal"
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07.01.2009

Hetland spricht über seine Tour: "Nicht optimal"

Autor: Christian Döring


Mit großen Hoffnungen ging Tor Arne Hetland in die diesjährige Tour de Ski, die er in den ersten beiden Ausgaben als Fünfter beenden konnte. Sein Ziel war es, diese Platzierungen zu verbessern - möglichst mit einem Sieg in der Gesamtwertung. Dementsprechend plante der norwegische Sprint-Olympiasieger auch sein Training und seine Saisoneröffnung. Doch die Rundreise durch Oberhof, Prag, Nove Mesto und Val di Fiemme wurde für den 34-Jährigen nahezu zu einem Fiasko. Nun äußert er sich erstmals über die Rennen, seine Form und seine weitere Saison.

Mit einem Prolog im freien Stil fing die Tour an. Du als 'gelernter' Sprinter magst eigentlich eher die etwas kürzeren Distanzen - dennoch ging es gleich mit einem Rückschlag los. Oder wie hast du deinen Einstieg gesehen?
Der Prolog ist sicherlich keine Sprintdistanz, aber dennoch habe ich mir mehr ausgerechnet. Das Ziel war es, von Anfang an dabei zu sein. Mir eine gute Ausgangslage für die Verfolgung zu sichern. Das ist mir leider nicht ganz gelungen, aber trotzdem lag ich in Schlagdistanz... am Sonntag aber kam dann der eigentliche Rückschlag.

Und zwar mit dem großen Zeitverlust in der Verfolgung. Eigentlich bist du ja auch in Distanzrennen einer der Besten. Was ist an diesem Tag passiert?
Ich habe mich ganz gut gefühlt, lief immer sicher im Feld mit. Dann hat in der dritten Runde der Körper auf einmal "Halt" gesagt und ich konnte mein Tempo nicht mehr halten. Ich musste die Geschwindigkeit herunterfahren, um überhaupt noch ins Ziel zu kommen. Da habe ich naatürlich viel an Boden verloren. Das war sehr schade, weil ich mir viel für die Tour vorgenommen habe. Ich war aber realistisch genug zu wissen, dass die Gesamtwertung gegessen war.

Danach hast du aber in Prag den Stadtsprint gewonnen. Wie geht denn das, von einem Tag auf den anderen?
Ich war ganz schön enttäuscht, nach den Tagen in Oberhof. Ich habe mit dem Gedanken gespielt, die Tour abzubrechen. Aber glücklicherweise bin ich dabei geblieben. Der Körper hat sich in Prag wieder besser angefühlt, ich denke, es war die kalte Luft in Deutschland, die mir zugesetzt hat. Im Skating-Sprint konnte ich dann aber wieder meine Stärken zeigen und den Grundstein für das Sprint-Trikot legen. Der Sieg dort hat mir sehr viel bedeutet, er war ein Zeichen, dass ich es doch noch kann.

Hast du dir nach deinem Sieg im Sprint Gedanken gemacht, dich auf die Sprintwertung zu konzentrieren?
Um es so zu formulieren: Ich wusste, dass ich gute Chancen hatte, das Schwarze Trikot zu gewinnen. Und ich wusste, dass es in der Gesamtwertung für mich um kaum etwas mehr geht. Da werden schon Prioritäten gesetzt. Der Intervallstart in Nove Mesto war für mich aber überraschend gut, obwohl ich noch mehr drauf hatte.

Jedenfalls genug, um dann in Val di Fiemme den zweiten Sprintsieg anzupeilen.
Das war ein guter Tag. Ich war immer etwas langsam aus dem Startkorridor, aber habe mich immer wieder nach vorne kämpfen können. Dass ich das Finale erreicht habe, war zwar ein wenig glücklich. Dort aber war ich mit Rang Zwei zufrieden. Petter war einfach zu stark.

Und durch deine Podiumsplatzierung warst du wieder in den Top10 der Tour de Ski. Hattest du nun wieder Lust, die Jungs dort vorne anzugreifen?
Die ganz vorne waren zu weit weg und ich wollte das Sprinttrikot unbedingt. Das war auch die Mannschaftstaktik. Ich wollte die ersten beiden Sprints gewinnen und das Team sollte dann die restlichen Boni holen. Der Anfang im Massenstart war gut, ich habe die erste Sprintwertung gewonnen, danach hatte ich aber wieder das Oberhof-Problem. Der Körper wollte nicht mehr. Ich war erleichtert, als ich mitbekommen habe, dass ich in der Sprintwertung immer noch vorne lag. Darum habe ich im Ziel auch so gejubelt. Am Schlusstag ging es für mich dann nicht mehr um Weltcup-Punkte, sondern nur noch darum, oben anzukommen.

Die Tour de Ski war ja dein großes Saisonziel, im Gegensatz zu vielen anderen Athleten. Inwiefern spürst du jetzt Enttäuschung?
Die Tour lief leider nicht optimal. Da kann man jetzt nichts mehr machen. Ein schlechtes Rennen entscheidet da sehr schnell. Es ist schade, weil ich dort auf das Podest wollte - und dieses Ziel habe ich immer noch. Aber ich freue mich umso mehr für Petter [Northug], dass er es auf Rang Zwei geschafft hat und Axel Teichmann noch abfangen konnte. Wir hatten alle eine gute Tour de Ski ohne Krankheit und Ausfall. Und alle im Team hatten gute Rennen. Nur, dass es keinen gab, der konstant in jedem Rennen dabei war.

Nach der Tour gibt es im Februar die WM. Wie hältst du dich nach dem Etappenrennen an deinen Plan oder wie wirst du ihn ändern?
Ich denke, ich konnte mich für den Freistil-Sprint bei der WM empfehlen. Ich werde meine Saison weiter so absolvieren, wie geplant. Da hat mir das Abschneiden bei der Tour keinen Strich durch die Rechnung gemacht.

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