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Staffel Weltcup in Oberhof: Österreicher doppeln nach - Deutscher Nobody überrascht
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09.01.2009

Staffel Weltcup in Oberhof: Österreicher doppeln nach - Deutscher Nobody überrascht

Autor: Johann Reinhardt
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In Oberhof war, wie immer, Partystimmung angesagt: die Österreicher fuhren ihren zweiten Staffelsieg in Folge ein und die Deutschen liefen krankheitsgeschwächt, mit einem starken Arnd Pfeiffer, auf dem Bronzerang.

Greis befördert Staffel ins Niemandsland

Der Nesselwanger Michael Greis lief heute ungewohnt die Staffel an. Er musste sich mit Top Athleten, wie z.B. Emil Hegle Svendsen oder Daniel Mesotitsch, messen. Im liegenden Anschlag gelang Greis eine fehlerfreie Serie. Im darauf folgenden stehenden Anschlag ging es einmal in die Strafrunde, wobei Svendsen und Mesotitsch ohne extra Meter auf die Strecke zurückkehrten. Der Deutsche dreifach Olympiasiege, Michael Greis, kam beim Wechsel nicht über Rang acht hinaus – mit 52 Sekunden Rückstand.

Aufholjagd der Deutschen und Siegeszug der Österreicher

Michael Rösch war es zu verdanken, dass das Quartett noch im Rennen um Platz drei lag. Er benötigte bei seinen beiden Schießeinlagen je einen Nachlader und schob sich Stück für Stück nach vorne. Am Russen Maxim Tchoudov kam er nicht vorbei, jedoch sollte es für Rang drei beim Wechsel auf Weltcupdebütant Arnd Peiffer reichen. Die Norweger, in Form von Rune Brattsveen, schossen sich mit einer Strafrunde und sechs Nachladern aus dem Rennen. Peiffer ging mit zwölf Sekunden Rückstand in das Rennen und blieb ohne Nachlader. Die logische Folge war das er als erstes, vor dem Russen Dmitri Yarochenko, wechselte. Toni Lang lief anschließend in einer Gruppe mit Nikolay Kruglov und Christoph Sumann, welcher einen kleinen Rückstand weg machte. Toni Lang schoss drei Nachlader und ging mit gut zwanzig Sekunden Rückstand auf die nächste Schleife. An der Spitze lief weiter das Duo Sumann/Kruglov. Im entscheidenden Stehendanschlag benötigte Kruglov einen Nachlader mehr als „Sumi“ und holte den Rückstand nicht mehr auf. Am Ende gewannen Daniel Mesotitsch, Friedrich Pinter, Dominik Landertinger und Christoph Sumann, nach 1:19:36.6 Stunden, mit 8.7 Sekunden vor den Russen. 19.2 Sekunden Polster hatten sie zum Deutschen Quartett. Die Schweizer Staffel belegte Rang 7.

Ivan Tcherezov fünf Tage gesperrt

Bei Tcherezov sind zu hohe Hämoglobinwerte aufgefallen. Er trat bei der Staffel nicht, da er mit einer fünftägigen Schutzsperre belegt wurde. Zu hohe Blutwerte sind kein Doping. Sie könnten aber ein Hinweis darauf sein. Die Russen trainierten zuletzt in Ramsau. Sie begründeten die zu hohen Blutwerte mit jenem Höhentraining. Tcherezov hatte bereits beim Weltcup in Pokljuka, im vergangenen Winter, zu hohe Blutwerte aufzuweisen und bekam dort auch eine Schutzsperre.

-->Interview mit Andreas Birnbacher: "98 Prozent reichen nicht!"


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