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Tschechien steht durch 5:2 Sieg in der Zwischenrunde
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27.04.2009

Tschechien steht durch 5:2 Sieg in der Zwischenrunde

Info: Eishockey A-Weltmeisterschaft Herren in Bern/Kloten
Autor: Christoph Walter
Bericht: Schweiz siegt, Mark Streit macht den Unterschied aus


Kloten, 27.04.2009 - Tschechien schlägt Norwegen in einem unterhaltsamen Spiel mit 5:2. Nachdem die favorisierten Tschechen das erste Drittel dominiert hatten und nach 20 Minuten mit 3:0 in Front lagen, schafften die Norweger eine Reaktion im zweiten Drittel und verkürzten auf 1:3 und später auf 2:4. Im letzten Drittel machten dann die Medaillenanwärter aus der Tschechischen Republik alles klar.

Im heutigen Nachmittagsspiel traf Tschechien auf Norwegen. Die Rollen waren klar verteilt: Nach dem starken Auftritt der Tschechen im Startspiel gegen die Dänen sind die Männer aus dem Osten auch heute haushoher Favorit. Dagegen hatte Norwegen nach der 0:5-Niederlage gegen Finnland einiges gutzumachen. Denn für die Mannschaft aus dem hohen Norden ist die Qualifikation für die Zwischenrunde das erklärte Ziel.

Rüder Tscheche sorgt für Spielunterbrechung

Bereits nach wenigen Sekunden gab es einen harten Check eines Tschechen, woraufhin die Plexiglasscheibe zu Bruch ging und es erst mal eine kleine Pause gab, da eine neue montiert werden musste. Während dieser kleinen Pause mussten sich die Spieler in Geduld üben. Aber natürlich war auch wieder Cooly, das offizielle WM-Maskottchen, da. Die niedliche Plüsch-Kuh sorgt in der Ecke der Tschechien-Fans für Stimmung.

Tschechen dominieren erstes Drittel

Nach 20 Minuten führt Tschechien gegen Norwegen mit 3:0. Die Favoriten legten los wie die Feuerwehr und gingen bereits nach etwas mehr als 5 Minuten durch Jan Marek in Führung. Roman Polak zog von der blauen Linie ab. Aber Norwegens Goalie Pal Grotnes parierte den Schuss, doch der Abpraller kam genau auf den Stock von Jan Marek und der Stürmer vom Champions-League-Finalisten Metallurg Magnitogorsk schoss sein zweites Tor bei dieser WM. In der Folge hatten die Medaillen-Anwärter aus Osteuropa das Spiel im Griff und bauten ihren Vorsprung durch Tore von Petr Cajanek und Josef Vasicek auf 3:0 aus. Die Norweger hatten im Startdrittel keine Chance gegen die technisch und läuferisch überlegenen Tschechen.

Norwegen verkürzt

Nach dem 2.Drittel führte Tschechien gegen Norwegen mit 4:2. Der Außenseiter Skandinavien zeigte im Mitteldrittel eine Reaktion und konnte zuerst durch ein Tor von Tommy Jakobsen auf 1:3 verkürzen. Tommy Jakobsen schoß von der blauen Linie, sein Schuss wurde direkt vor dem tschechischen Tor von Marius Holtet abgelenkt, sodass Tschechiens Torhüter Prusek überrascht wurde und keine Chance mehr hatte, den Schuss noch abzuwehren. In der 33. Minute schlugen die Tschechen zurück: Ein herrliches Tor von Miroslav Blatak führte zur erneuten Drei-Tore-Führung. Der tschechische Verteidiger kam vor dem Tor der Norweger an die Scheibe und zirkelte einen scharfen Handgelenkschuss genau in die untere Ecke des gegnerischen Tores. Kurz vor dem Ende des zweiten Drittels schickte das Schiedsrichter-Duo Zidlicky und Marek auf die Strafbank. Norwegen konnte von dieser Offerte profitieren und schoss 8 Sekunden vor Ablauf des Drittels durch Mats Zuccarello Aasen das 2:4. Somit war die Partie wieder offen und es keimte nochmal Hoffnung bei den Norwegern. Doch im Schlussdrittel ließen die Tschechen nichts mehr anbrennen und erhöhten noch auf 5:2. Jakub Klepis erwischte den norwegischen Keeper Lysenstoen mit einem Schlenzer von der Seite. Da war der norwegische Schlussmann schlichtweg nicht auf der Hut und wurde vom Puck überrascht.

Tschechien zieht in die Zwischenrunde ein

Mit dem Sieg am heutigen Nachmittag stehen die Tschechen also bereits bei 6 Punkten. Übermorgen geht es im Spiel gegen Finnland um noch um den Gruppensieg. Für Norwegen geht es ebenfalls übermorgen gegen Dänemark um die Qualifikation für die Zwischenrunde oder die Versetzung in die Abstiegsrunde.

WM-Splitter: Ungar Benk mit Schlüsselbeinbruch

Die ungarische Eishockey-Nationalmannschaft muss für den Rest der Weltmeisterschaft in der Schweiz auf Andras Benk verzichten. Der 21 Jahre alte Stürmer hatte sich am Sonntag bei der 0:9-Niederlage im Vorrundenspiel gegen Kanada nach einem Check von Gegenspieler Scottie Upshall das Schlüsselbein gebrochen. Upshall erhielt daraufhin eine Spieldauer-Disziplinarstrafe und ist somit für das letzte Vorrunden-Match am Dienstag gegen die Slowakei gesperrt. Aufgrund der Schwere des Fouls wird der Eishockey-Weltverband IIHF beraten, ob der Angreifer der Phoenix Coyotes eventuell weitere Partien aussetzen muss. Bereits am Samstag hatte sich Schwedens Joel Lundquist nach einem Check von Österreichs Thomas Vanek so schwer am Oberschenkel verletzt, dass die WM für ihn vorzeitig beendet ist.


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