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Eishockey-Krimi zwischen den Anaheim Ducks und den Detroit Red Wings
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04.05.2009

Eishockey-Krimi zwischen den Anaheim Ducks und den Detroit Red Wings

Info: Eishockey NHL National Hockey League (Stanley Cup Play-offs 2009)
Autor: Christoph Walter
Bericht: Washington Capitals gehen mit 1:0 in Führung


04.05.2009 - Die Carolina Hurricanes mit Dennis Seidenberg haben den Boston Bruins die erste Niederlage in den NHL-Playoffs beigebracht. Carolina gewann 3:0 in Boston und glich damit im Halbfinale der Eastern Conference zum 1:1 aus. In der anderen Serie führen die Washington Capitals 1:0 gegen die Pittsburgh Penguins. Die Anaheim Ducks schafften im Westen in einem Marathon-Match den Ausgleich gegen die Detroit Red Wings. Anaheim siegte nach 101:15 Minuten Spielzeit 4:3 nach Verlängerung. Im anderen West Halbfinale steht es zwischen Vancouver und Chicago ebenfalls 1:1.

Es bleibt alles beim Alten in den diesjährigen Playoffs bei Carolina: Jedes Mal wenn sie ein Spiel verloren hatten, haben sie in der nächsten Partie mit einem Sieg geantwortet.
Carolinas Torhüter Cam Ward, der 2006 zum MVP (Most Valuable Player) der Playoffs gekürt wurde, war mit insgesamt 36 Saves, 16 davon alleine im dritten Drittel, ein Garant des Auswärtserfolges, der den 1-1 Ausgleich in der Serie bringt.

Boston Bruins kassieren einen Shorthander

Nachdem Joe Corvo zu Beginn des Mittelabschnittes für die Führung gesorgt hatte, konnte Matt Cullen knapp fünf Minuten später die Bruins erstmalig in den jetzigen Playoffs bei einem nummerischen Ungleichgewicht auf dem Eis bezwingen. Sein Treffer fiel aber nicht in Über-, sondern in Unterzahl. Die Bürde des Zwei-Tore Rückstandes war Boston zu viel, trotz furioser 20 letzter Minuten, in dem die Hausherren noch einmal alles versuchten und das gegnerische Gehäuse auf Dauer belagerten. Thornton, Savard und Co. verzweifelten hauptsächlich am sehr gut aufgelegten Goalie der Hurricanes Cam Ward und am wieder hervorragend spielenden Verteidiger Dennis Seidenberg, der auf mehr als 22 Minuten Eiszeit kam und sich immer mehr zu einem der wichtigsten Spieler der Canes während der Playoffs herauskristallisiert. Eric Staal sorgte mit seinem Empty Net Goal 27 Sekunden vor dem Ende für das 3:0 und die endgültige Entscheidung. Die Spiele drei und vier finden nun in Carolina statt.

102-minütiger Eishockey-Krimi mit besserem Ende für die Detroit Red Wings

Ein regelrechter Eishockey-Krimi bescherte den Anaheim Ducks in der Serie gegen die Detroit Red Wings einen 4:3-Auswärtssieg. Todd Marchant erlöste den Stanley Cup Sieger von 2007 mit seinem Treffer nach 1:15 Minuten der dritten Verlängerung. In der regulären Spielzeit hatten Ryan Getzlaf, Chris Pronger und Ryan Carter für Anaheim getroffen, Brad Stuart, Mikael Samuelsson und Johan Franzen scorten für die Wings, die somit in den diesjährigen Playoffs nicht nur ihre erste Niederlage einstecken mussten, sondern nur mit einem 1:1-Serienstand im Gepäck nach Anaheim reisen.

Anaheim gerät unglücklich in Rückstand

Die Partie hatte zunächst nach sechs Minuten mit einem kuriosen Tor begonnen. Von beiden Schlittschuhen des Wings-Verteidigers Brad Stuart prallte der Puck gegen den Schuh von Anaheims James Wisniewski und von dort aus am verdutzten Jonas Hiller ins Tor. Nach intensivem Studium des Videobeweises wurde der Treffer letztlich anerkannt, da Stuart keine bewusste Schussbewegung mit dem Fuß nachgewiesen werden konnte. Die Ducks zeigten sich jedoch wenig geschockt und kamen rund zwei Minuten später durch Ryan Getzlaf zum Ausgleich. Etwa eine halbe Minute danach war es Chris Pronger, der mit einem Schuss von der blauen Linie sogar die Führung der Ducks besorgen konnte. Nach rund 14 Minuten gelang den Wings durch einen haltbaren Treffer von Mikael Samuelsson noch vor Drittelende der Ausgleich. Samuelsson düpierte den ansonsten einmal mehr überragenden Jonas Hiller (59 Saves) mit einem Rückhandschuss durch die Beine. Im Mittelabschnitt konnten die Ducks abermals in Führung gehen. Ryan Carter zeigte sich in Überzahl für das Tor verantwortlich. In der Folge hatte der Gast aus Anaheim sogar mehr vom Spiel, scheiterte jedoch am ebenfalls gut aufgelegten Chris Osgood im Tor der Wings, die im letzten Drittel durch Johan Franzen zum Ausgleich kamen.

Schweizer Jonas Hiller entwickelt sich zum besten Torhüter der NHL

In der Overtime wuchs dann Jonas Hiller über sich hinaus. Die Wings bestimmten das Geschehen und zwangen den Schweizer zu 29 Paraden. Todd Marchant war es letztlich vorbehalten, die Partie mit einem schönen Handgelenkschuss nach 1:15 Minuten der dritten Verlängerung zu entscheiden. Rob Niedermayer hatte Osgood geschickt die Sicht verdeckt, so dass Marchants Schuss unhaltbar im rechten Torwinkel einschlug.


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