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Eishockey Showdown um WM-Gold: Kanada - Russland |
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10.05.2009 | ||
Showdown um WM-Gold: Kanada - RusslandInfo: Eishockey A-Weltmeisterschaft Herren in Bern/KlotenAutor: Christoph Walter Bericht: Kanada siegt gegen Schweden, womit es zur Neuauflage des WM-Endspiels von 2008 kommt Bern, 09.05.2009 - Morgen werden sich die beiden Topteams aus Kanada und Russland im WM-Finale gegenüberstehen, weshalb Live-Wintersport.com im Voraus einen kleinen Vorgeschmack auf den Showdown geben will. Schon vor Beginn der Weltmeisterschaften 2009 waren sich die Experten weitestgehend einig, dass es in der Schweiz wahrscheinlich zu einer Neuauflage des WM-Finals von 2008 kommen würde. Nun kann Kanada Revanche für den verpassten Titel bei der letztjährigen Heim-WM nehmen. Rückblick auf das WM-Finale 2008 Der alte Rivale Russland hatte Kanada die große Party bei der ersten WM im Eishockey-Mutterland verdorben. Im Traumfinale von Quebec sicherte sich damals die „Sbornaja“ mit einem 5:4 (1:3, 1:1, 2:0, 1:0) nach Verlängerung das erste WM-Gold seit 15 Jahren und zog mit dem 24. Titelgewinn wieder mit dem Rekordweltmeister gleich. Damit konnten auch die kanadischen NHL-Stars den WM-Heimfluch nicht besiegen, denn seit den Sowjets 1986 hat kein WM-Gastgeber mehr triumphiert. Und auch die Schweiz musste dieses Jahr erkennen, dass die heimische Kulisse nicht immer förderlich ist. Letztes Jahr besiegelte Ilja Kovalchuk im Finale zwischen den beiden Eishockey-Supermächten mit dem goldenen Tor nach 2:42 Minuten der Overtime die erste Niederlage der Ahornblätter nach 17 Siegen in Folge. Da tröstete es die Kanadier wenig, dass Stürmerstar Dany Heatley mit seinem zwöften Turniertor Eishockey-Geschichte schrieb. Der 27-Jährige stellte nicht nur einen neuen kanadischen WM-Rekord auf, sondern erreichte mit 20 Scorerpunkten die beste Ausbeute seit 31 Jahren. 1977 hatte Wladimir Petrow für die Sowjetunion sieben Treffer und 14 Assists verbucht. Kanadas Erfolgsrezept ist die mannschaftliche Geschlossenheit Morgen will Kanada sich nicht nur mit der Scorer-Trophäe begnügen sondern WM-Gold gewinnen, wo für es natürlich Tore braucht. Dafür dürften die Kanadier gerüstet sein, denn unter den TopTen der WM-Scorerwertung stehen sage und schreibe fünf Spieler der Ahornblätter. Dem mit 15 Punkten führenden Martin St.Louis folgen der erst 19-jährige Steve Stamkos und Shea Weber mit je 11 Punkten. Aber im Finale werden wohl auch die beiden eingespielten Teamkollegen der Ottawa Senators, Dany Heatley uns Jason Spezza, die es beide auf zehn Punkte bringen, den Unterschied ausmachen können. Denn im Halbfinale ließ Heatley mehrmals seine technischen Fertigkeiten aufblitzen und setzte sich mehrmals gleich gegen drei Gegenspieler auf einmal durch. Bei Russland stehen im Gegensatz zu der mannschaftlichen Geschlossenheit der Kanadier nur zwei Spieler in den TopTwenty der Topscorerliste. Neben NHL-Star und Kanada-Schreck Ilya Kovalchuk ist dies Alexander Radulov. Wie anhand Statistik schon zu erkennen ist, hängt bei den Russen fiel von der Tagesform Kovalchuks ab, sodass man im Viertelfinale gegen den kleinen Bruder Weißrussland nur dank einer klasse Einzelaktion von eben diesem Kovalchuk knapp mit 4:3 gewinnen konnte. Torhüter und die Special Teams werden entscheidend sein Aber nicht nur die Tagesform eines Ilya Kovalchuks wird im Finale am Sonntagabend entscheidend sein. Russland sollte sich keine Undiszipliniertheiten leisten, da das Eishockey-Mutterland auf die sagenhafte Überzahl-Erfolgsquote von mehr als 43% kommt. Zwar ist auch das russische Powerplay nicht schlecht, aber mit einer Überzahl-Torquote von knapp 28% klafft zwischen den beiden Specialteams der Eishockey-Supermächte doch ein erheblicher Unterschied. Des Weiteren wird auch den Torhütern eine entscheidende Rolle zukommen, denn sowohl Dwayne Roloson auf kanadischer Seite als auch Ilya Bryzgalov auf russischer Seite ließ den ein oder anderen haltbaren Schuss passieren. Dagegen stellt bei den Kanadiern Chris Mason mit einer herausragenden Fangquote von fast 97% bei seinen vier Einsätzen einen wesentlich sichereren Rückhalt dar und auch der russische Goalie Eremenko konnte bei seinem Einsatz im Halbfinale gegen die USA überzeugen. Bleint abzuwarten, ob auch die Trainer zu der Einsicht gekommen sind. Eine weitere große und entscheidende Frage wird sein, ob die Kanadier den Starspieler der Atlanta Thrashers Ilya Kovalchuk in den Griff bekommen werden. Schon im letztjährigen Finale konnte der linke Flügelstürmer mit seinen explosiven Antritten und seinem eiskalten Torabschluss die kanadische Abwehr ins Wanken bringen und auch heuer hat er schon das ein ums andere Mal bewiesen, dass er notfalls auch eine Verteidigung allein aushebeln kann. Seine neun Assists zeigen aber auch, dass er immer ein Auge für seine Mitspieler hat und nicht krampfhaft selbst den Torabschluss sucht. |
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10.05.2009 | ||
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