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Spannendes Stanley-Cup-Finale geht in Spiel Nummer 7
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10.06.2009

Spannendes Stanley-Cup-Finale geht in Spiel Nummer 7

Info: Eishockey NHL National Hockey League (Stanley Cup Play-offs 2009)
Autor: Christoph Walter
Bericht: Ein Blick in die Geschichte: Stanley-Cup


Pittsburgh, 10.06.2009 - Die NHL wird in diesen Tagen ihrem Ruf als bester Eishockeyliga der Welt mehr als gerecht. Im Saisonfinale um den heiß umkämpften Stanley-Cup, kommt es zu einem alles entscheidenden siebten Spiel. Den Pittsburgh Penguins gelang es nämlich im sechsten Vergleich mit den Detroit Red Wings, einen 2:1-Heimsieg in der Nacht zum Mittwoch zu erringen. Nun steht es in der Best of Seven Serie nach je drei Siegen für die Penguins und die Red Wings wieder remis, sodass es am Freitag auf Samstagnacht zum alles entscheidenden siebten Finalspiel in Detroit in der Joe Louis Arena kommt.

Eishockeyfans kommen voll auf ihre Kosten

Es ist das Herzschlagfinale, das sich jeder Eishockeyfan gewünscht hat. In der Nacht zum Samstag (MESZ) kommt es zum finalen Alles-oder-nichts-Spiel in Detroit. Keiner Mannschaft reichten die bisher gespielten sechs Duelle aus, um die Serie für sich zu entscheiden. Im vergangenen Jahr war Detroit im sechsten Spiel mit 3:2 erfolgreich und sicherte sich so den begehrten Pokal. Doch eine engagierte und kämpfende Pittsburgher Mannschaft verhinderte, dass sich die Geschichte wiederholt.

Mark-Andre Fleury ist bestimmt mit ein Grund, warum die Penguins überhaupt soweit gekommen sind. Als einer der absoluten Toptorhüter der Liga parierte er auch in Spiel sechs wieder 25 von 26 Schüssen. Kam er allerdings einmal nicht rechtzeitig hinter den Puck, dann warfen sich die Penguins-Spieler ohne Rücksicht auf Verluste in den Schuss. Insgesamt 20 Blocks standen am Ende für die Hausherren auf dem Konto. Auch der Ausgang des siebten Spiels in Detroit dürfte stark von der Tagesform der beiden Torhüter Fleury (Penguins) und Chris Osgood (Red Wings) abhängen. Allerdings konnte Torhüter Fleury in den bisherigen Finalspielen in der Joe Louis Arena in Detroit nicht als der erhofft starke Rückhalt der Penguins auftreten, sodass die Fans der Pens trotz der Topleistungen, zu der ihr Torhüter im Stande ist, ein wenig Bange sein müsste.

Pens-Verteidiger Rob Scuderi macht sich unsterblich





Doch der wohl spektakulärste Save dieser Finalserie gelang nicht etwa einem der beiden Torhüter sondern wenige Sekunden vor Schluss dem US-amerikanischen Verteidiger der Penguins, Rob Scuderi, der damit den Ausgleich verhindern und den knappen 2:1 Sieg für seine Mannschaft retten konnte. Red-Wings-Stürmer Johan Franzen hatte Fleury bereits überwunden, nur noch wenige Zentimeter trennten ihn vom Ausgleich. Doch Scuderi brachte zuerst irgendwie seinen Schläger und dann seinen Schlittschuh dazwischen, bevor Fleury seinen schützenden Handschuh auf die Scheibe bekam und sich jeder einzelne Feldspieler der beiden Teams auf ihn warf. Kein Tor - die Uhr zeigte noch 14 Sekunden. "Sie waren in Überzahl, direkt vor unserem Tor. Da musst du einfach deinen Mann stehen. Ich warf mich rein und hoffte einfach, dass es funktionieren würde", gab der Retter Scuderi nach dem Spiel zu Protokoll.

Pittsburgh nutzt mit bewundernswertem Einsatz und Kampf seine letzte Chance

Zuvor war es ein Spiel, dem es an Spannung zu keiner Zeit mangelte. Pittsburgh, mit dem Rücken zur Wand, kämpfte und bäumte sich auf. Die Gastgeber kamen zu einigen guten Chancen, doch es dauerte bis zum Anfang des zweiten Drittels, ehe Jordan Staal das erlösende 1:0 erzielte. Als die Spieluhr 5:35 im dritten Abschnitt zeigte, ging Tyler Kennedy allein auf das Tor der Gäste zu. Seinen ersten Schuss ließ Red-Wings-Goalie Chris Osgood abprallen, doch Kennedy reagiert geistesgegenwärtig und versenkte die Scheibe im Nachschuss. Als Kris Draper drei Minuten später auf 2:1 für die Red Wings verkürzte, wurde es noch einmal spannend und die heiße Schlussphase begann.

Bisher nur Heimsiege – Ist damit die Entscheidung um den Titel schon gefallen?

Jetzt kommt alles darauf an, wer im siebten und letzten Spiel die besseren Nerven hat. Dass beide Mannschaften gut aufgestellt sind, haben sie schon mehrfach bewiesen. Es ist sehr schwer eine Mannschaft als verdienten Titelgewinner auszumachen - sie hätten es beide verdient. Allerdings ist Detroit im Vorteil. Während der ganzen sechs Finalspiele gewann stets die Heimmannschaft. Wollen die Penguins also die Krone des Eishockeys erreichen, müssen sie es schaffen, die Red Wings in deren eigenem Stadion niederzukämpfen.


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Quelle: National Post


Bildquelle: National Post
Bildquelle: National Post


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