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Eishockey Vorschau auf die NHL-Awards 2009 und Erläuterungen Teil III |
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19.06.2009 | |||||
Vorschau auf die NHL-Awards 2009 und Erläuterungen Teil IIIInfo: Vorschau auf die Verleihung der NHL-Awards 2009Autor: Christoph Walter Bericht: Ein Blick in die Geschichte: Stanley-Cup Am letzten Freitag endete eine lange NHL-Saison mit einem spannenden, siebten und entscheidenden Stanley-Cup-Finalspiel in der Joe Louis Arena in Detroit. Dabei setzten sich die Pittsburgh Penguins aufgrund des eiskalten Maxime Talbot und des überragenden Schlussmanns Marc-Andre Fleury mit einem knappen 2:1 Sieg durch. Danach erhielt der Schlüsselspieler der Pens, Jewgeni Malkin bereits die Conn Smythe Trophäe, mit der er zum wertvollsten Spieler der diesjährigen Playoffs ausgezeichnet wurde. Die große Zeremonie der Verleihung der weiteren NHL Awards findet am 18. Juni 2009 im Pearl Concert Theater in Las Vegas statt. Live-Wintersport gibt nochmal eine kleine Vorschau auf die prestigeträchtigen Trophäen und erklärt zusätzlich die Bedeutung der zahlreichen Awards. Die William M. Jennings Trophy wird jährlich an den/die Torhüter mit mindestens 25 Einsätzen vergeben wird, deren Team in der regulären Saison die wenigsten Gegentreffer kassiert hat. Die Trophäe wurde nach dem verstorbenen William M. Jennings, langjähriger Präsident der New York Rangers, benannt und erstmals nach der Saison 1981/82 verliehen. Dieses Jahr ging die Trophäe an Tim Thomas und Manny Fernandez von den Boston Bruins, wobei anzumerken ist, dass natürlich auch den Verteidigern ein großer Anteil an dem geringsten Gegentorschnitt. Der Roger Crozier Saving Grace Award ist eine weitere Auszeichnungen der National Hockey League für die Torhüter. Er wird an den Torwart vergeben, der die beste Fangquote hat und der mindestens an 25 Spielen der regulären Saison teilgenommen hat. Er ist nach dem früheren Torwart der Detroit Red Wings und Buffalo Sabres, Roger Crozier, benannt, der beiden Teams zum Erreichen des Stanley-Cup-Finales verhalf. Die Trophäe wird seit 2000 verliehen. Dem Gewinner werden 25.000 US-Dollar übergeben, die er an eine Jugendeishockey- oder andere Einrichtung seiner Wahl stiften soll. Tim Thomas von den Boston Bruins konnte diese Saison sowohl in der regulären Saison als auch in den Playoffs mit einer beeindruckenden Fangquote von mehr als 93% überzeugen. Würde die Trophäe für die beste Fangquote rückwirkend vergeben werden, so hätte der tschechische Ausnahmetorhüter den Titel sechsmal in Folge von 1993-1999 in Diensten der Buffalo Sabres gewonnen. Etwas überraschend ist auch, dass in der Reihe der Sieger kein einziges Mal der Name des unbestrittenen Toptorhüters der New Jersey Devils, Martin Brodeur, auftaucht, was aber sicherlich auch an der vergleichsweise schwachen vor ihm agierenden Defensive liegen dürfte, denn er wurde insgesamt neunmal in die Top3 der Vezina Trophy nominiert und gewann den Titel des besten Torhüters viermal. Der Jack Adams Award wird jährlich an den besten NHL-Trainer verliehen. Der Gewinner wird aufgrund einer Umfrage durch die National Hockey League Broadcasters' Association am Ende der regulären Saison verliehen. Die Trophäe wurde nach Jack Adams, ehemaliger Trainer und Manager der Detroit Red Wings, benannt. Erstmals wurde die Ehrung 1974 vergeben. Bisher konnten vier Trainer die Trophäe mit verschiedenen Mannschaften gewinnen: Pat Burns (1989 - Montreal Canadiens, 1993 - Toronto Maple Leafs und 1998 - Boston Bruins), Jacques Lemaire (1994 - New Jersey Devils und 2003 - Minnesota Wild), Pat Quinn (1980 - Philadelphia Flyers und 1992 - Vancouver Canucks) und Scotty Bowman (1977 - Montreal Canadiens und 1996 - Detroit Red Wings). Bei den diesjährigen Nominierten handelt es sich um Todd McLellan aus San José, Claude Julien aus Boston und Andy Murray aus St.Louis. Für McLellan war es die erste NHL-Saison als Headcoach überhaupt. Die Sharks gewannen die Presidents Trophy (verliehen für das beste Hauptrunden-Team), scheiterten dann aber in der 1. Playoff-Runde an den Anaheim Ducks und deren nahezu unbezwingbaren Torhüter Jonas Hiller mit 2 - 4. Julien führte die Bruins unerwartetet auf Platz 2 der NHL und Murray brachte die Blues das erste Mal seit 2004 wieder in die Playoffs, in denen sie aber mit 0 - 4 gegen Vancouver den kürzeren zogen. Die Lady Byng Memorial Trophy, früher Lady Byng Trophy, ist wird jährlich an den Spieler der NHL verliehen wird, der einen hohen sportlichen Standard und vorbildliches Benehmen beweisen konnte. Der Gewinner wird zumeist von seinen Mannschaftskameraden wegen seiner Führungsqualitäten und seinem Verhalten auf dem Eis besonders geachtet. Die Trophäe wurde nach Lady Byng, Ehefrau von Julian H.G. Byng, ein Vimy Ridge Kriegsheld, der 1925 Gouverneur von Kanada war, benannt. Lord und Lady Byng waren große Sportfans, insbesondere des Eishockey. Lord Byng verpasste kaum ein Spiel der Ottawa Senators und Lady Byng begleitete ihn häufig. Die erste Trophäe wurde 1925 überreicht. Und nachdem Frank Boucher die Trophäe siebenmal in acht Jahren gewonnen hatte, durfte er die Trophäe behalten und eine zweite Trophäe wurde von Lady Byng 1936 gestiftet. In den letzten drei Jahren wurde jeweils Pavel Datsyuk zum Sieger gekürt. Auch diese Saison ist Datsyuk nominiert, was sein Topniveau und gleichzeitige Vorbildfunktion eindrucksvoll unterstreicht. Neben ihm wurden noch Martin St.Louis (Tampa Bay Lightning) und Zach Parise (New Jersey Devils) in die Endausscheidung um die Lady Byng Trophy berufen. Die Bill Masterton Memorial Trophy wird jährlich an den Spieler der NHL verliehen wird, der Ausdauer, Hingabe und Fairness im und für das Eishockey zeigt. Der Gewinner wird durch eine Umfrage der Professional Hockey Writers' Association ermittelt. Die Auszeichnung kann jedoch, im Gegensatz zu den anderen Trophäen, nur einmal an ein und denselben Spieler verliehen werden. Auch das Auswahlverfahren unterscheidet sich. Statt der üblichen drei Spieler, die gewählt werden können, stehen bei der Wahl des Masterton Trophy-Gewinners einer pro Team, also 30 Kandidaten, zur Auswahl. Die Trophäe, die erstmals 1968 verliehen wurde, wurde nach dem verstorbenen William Masterton, einem Spieler der Minnesota North Stars, benannt. William Masterton verstarb am 15. Januar 1968 an einer Verletzung, die er sich während eines Spiels zuzog. In der Vorentscheidung setzten sich von den 30 diesjährigen Nominierten, Chris Chelios (Detroit Red Wings), Richard Zednik (Florida Panthers) und Steve Sullivan (Nashville Predators). |
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