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Eishockey Sportliche Bankrotterklärung der Krefeld Pinguine - Rote Laterne leuchtet in der Seidenstadt! |
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21.11.2009 | |||||
Sportliche Bankrotterklärung der Krefeld Pinguine - Rote Laterne leuchtet in der Seidenstadt!Info: BildergalerieInfo: Eishockey DEL Deutsche Eishockey Liga (November 2009) Autor: Ralf Schmitt (Text & Fotos) - Mithilfe von Tina Hallen & Thorsten Schreinemachers Krefeld, 20.11.2009 Krefeld Pinguine – Iserlohn Roosters 2:4 ( 0:1, 0:3, 2:0 ) Zu Saison Beginn blieben die Schwarz-gelben vom Verletzungspech mit Ausnahme von Milo weitestgehend verschont. Die letzten Tage brachten in dieser Hinsicht eine Hiobsbotschaft nach der anderen. Am Abend fehlten neben dem Slowaken Lynn Loyns mit einer Schulterverletzung, Philip Riefers mit einer Entzündung an der Hand, Serge Payer, der wegen einer Kreuzbandlädierung dieses Jahr wohl kein Eis mehr betreten wird, auch Patrick Hager, der seine Gehirnerschütterung noch nicht überwunden hat. So kassierten die Schwarz- gelben am Abend eine völlig verdiente 2:4 Heimniederlage gegen Iserlohn. Das Verletzungspech erklärt nicht die schlechte Berufsaufassung der Krefelder Akteure und würde die Leistung der Gäste in ein falsches, weil schlechtes Licht rücken. Jedenfalls hatte man bei vielen Spielern im Pinguine- Dress den Eindruck, dass sie unter der jetzigen sportlichen Leitung, keine Leistung mehr abrufen WOLLEN! Die ersten vierzig Minuten verstärkten diesen Eindruck noch. Im letzten Abschnitt der Partie spielten die Pinguine dann so etwas Ähnliches wie Eishockey und gestalteten das Resultat erträglich. Endraß, der einfach mal draufhielt, und Pavlikovsky bei 5:3 Überzahl trafen. Bereits wenige Minuten nach dem Anfangsbully war Langkows Fanghand schon warm geschossen. Die Iserlohner Verteidiger heizten dem Kanadier kräftig ein. Die einzige Chance der Gastgeber in dieser Phase vertändelte Blank leichtfertig. Es überraschte niemanden, dass die Roosters mit einem Unterzahltor in Front zogen. Ein klassischer Konter über Wilford und Roy, der Ardelan vorbildhaft einsetzte, führte zum 0:1. Akzente im ersten Drittel auf Seiten der Krefelder, Fehlanzeige. Selbst eine 76 Sekunden dauernde 5:3 Überzahl blieb ohne Folgen für die Gäste. Über den Mittelabschnitt möchte man aus Sicht der Heimmannschaft, am liebsten den Deckmantel des Schweigens legen. Das KEV-Team mit quasi Arbeitsverweigerung ermöglichte es den Sauerländern, einen beruhigenden Vorsprung heraus zu schießen. Erst spazierte Allan Rourke ganz gemütlich hinter Wolf her, beim 0:3 durch Veteran Hock machte Goalie Langkow einen Ausflug, bei dem er seine Kelle verlor und zu schlechter Letzt das 0:4 durch Roy, bei dem die Pinguine Stephens und Pavlikovsky staunend Spalier standen. Wozu die Schiedsrichter hier den Videobeweis brauchten, eine Sehhilfe wäre in dieser Situation wohl angebrachter gewesen! Der Puck war mehr als deutlich hinter der Torlinie. Schrecksekunde in der Halle als Daniel Pietta nach einer Attacke auf dem Eis liegen blieb. Die nicht immer sicheren Hauptschiedsrichter entschieden, nach langen Diskussionen, nur auf zwei Minuten wegen unkorrektem Körperangriff. Bezeichnender Weise waren „Die Jungen Wilden„ wie Noebels, Endraß und Pietta noch die einzigen Aktivposten in einem demonstrativ passiven KEV- Team. Was das nun für das Duo Jiranek/ Ehrenberger? Nach dem Spiel platzte dann die Bombe. Sportchef Jiri Ehrenberger wurde mit sofortiger Wirkung freigestellt. Der mächtige Aufsichtsratsvorsitzende Schulz, nahm ebenfalls seinen Hut. „Auf Grund der Ergebnisse in den letzten Wochen und durch den Druck der Fans sehen wir uns zu diesem Schritt gezwungen“, sagte der Stahlhändler, der die Pinguine auch finanziell unterstützt hat. Wie es jetzt mit Eishockey in der Seidenstadt weitergeht, die nächsten Tage werden Klarheit bringen. Am Sonntag geht die Reise nach Hamburg, wo die Misere ihren eigentlichen Anfang nahm. Deswegen werden die Freezers wohl keine Gastgeschenke verteilen. Am Dienstag dann das Match gegen Nürnberg, dass wohl vor Geisterkulisse stattfinden wird. Fakt ist, es gibt von jetzt an für Spieler, Mannschaft und Umfeld keine Ausreden mehr. Die Fans, dass Umfeld wollten neue Strukturen, der Anfang ist gemacht. Scorer: 0:1 (16.) Ardelan (Wilford, Roy) SHG1 0:1 (22.) Wolf (Wilford, Hock) PP1 0:3 (25.) Hock (Christensen, Wolf) 0:4 (31.) Roy (Swanson, Ready) 1:4 (46.) Endraß (Pietta, Rourke) 2:4 (53.) Pavlikovsky (Blank, Vasiljevs) Zuschauer: 3111 Strafen: Krefeld Pinguine 12 Minuten 6 Strafen Iserlohn Roosters 16 Minuten 8 Strafen HSR: Alfred Hascher (Miesbach), Georgij Jablukov (Berlin) LS: Markus Mosler, Matthias Starke |
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