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Skispringen Vierfachsieg für Simon Ammann am Holmenkollen - Deutschland enttäuscht |
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14.03.2010 | ||
Vierfachsieg für Simon Ammann am Holmenkollen - Deutschland enttäuschtAutor: Stefan Holle
Oslo, 14.03.2010 – Der Vierfach-Sieg ist perfekt! Auch auf der neuen Holmenkollen-Schanze von Oslo, war Simon Ammann nicht zu schlagen. Trotz schwieriger Bedingungen, behielt der 28-jährige Toggenburger mit Sprüngen auf 135,5 und 124,5 Punkten (267,7 Punkte), die Oberhand, vor dem Polen Adam Malysz und dem Österreicher Andreas Kofler. Damit ist Simon Ammann der zweite Skispringer nach Matti Hautamäki, der alle vier Springen des Nordic-Tournaments gewinnen konnte. Ammann von Anfang an dominant - Zauner wieder "Man of the Day" Von Anfang an, bestand eigentlich wieder kein Zweifel, wer heute gewinnen würde. Zwar gelang dem Tiroler Andreas Kofler mit 139,5 m im ersten Durchgang der weiteste Sprung des Tages, jedoch kam es sehr darauf an, wer mit den wechselnden Bedingungen am besten klar kommen würde. Denn wie kaum bei einem anderen Springen unter den neuen Regeln zuvor, musste der Anlauf dem ständigen Wechsel von Auf- und Rückenwind angepasst werden. So musste Andreas Kofler in der schwierigen Schlussphase des zweiten Durchganges deutlich federn lassen, und schon bei 116 m zur Landung ansetzen. Wesentlich mehr Glück hatte da der Pole Adam Malysz. Durch seine nicht schlechten 128,5 m im ersten Durchgang, lag der Pole trotzdem zunächst nicht in den Top 10. Mit einem Supersatz auf 136,5 m, startete der Pole jedoch eine super Aufholjagd. Eine ähnliche Entwicklung sollte heute Gregor Schlierenzauer verwehrt bleiben. Zwar spielten beim Tiroler auch nicht die äußeren Bedingungen richtig mit, aber der 20-jährige aus Fulpmes unterstrich mit einem enttäuschenden Rang 12, dass ihm scheinbar die nötige Frische abhanden gekommen ist, mit der er auch sonst schwierigen Bedingungen trotzen kann. Besser machte es da erneut sein Landsmann David Zauner, der heute wieder einmal „Man of the Day“ wurde. Er verpasste erneut heute das Podest als Vierter mit nur 0,1 Punkten denkbar knapp. Kein Deutscher unter den besten 30 - auch Norwegen enttäuscht Ein schwarzer Tag war es heute auch mal wieder für die Norweger, Finnen, aber insbesondere für die Deutschen. Keiner der Schützlinge von Werner Schuster erreichte heute das Finale der besten 30. Der Wettkampf heute ist damit wohl einmal mehr der Beleg dafür, dass die Spannung nach der Silbermedaille im Team von Vancouver bei den DSV-Adlern wohl endgültig raus ist. Auch die Norweger können heute nicht zufrieden sein. Auf ihrer berühmten Heimschanze hätten sie wohl gerne einen Athleten auf dem Podest gesehen. Doch insbesondere Björn-Einar Romören, der zunächst noch mit 137,5 m aussichtsreich platziert war, patzte ebenfalls mit 121,5 m im 2. Durchgang, und wurde als bester Schützling von Mika Kojonkoski nur Siebter. Auch die Finnen mussten heute wieder federn lassen. Auch die in den 90er Jahren noch so dominante Skisprung-Nation, konnte heute wieder keinen Springer in den Top 10 platzieren. Der in Deutschland lebende Kalle Keituri, war auf Rang 16 der beste Ostskandinavier. Nun wartet auf die Athleten noch einmal ein weiteres Saison-Highlight. Ab Donnerstag gehen die besten Skispringer der Welt wieder über die größte Schanze der Welt, im slowenischen Planica. Hier wird nicht nur der Einzelweltmeister im Skifliegen gesucht, sondern auch wieder das beste Flieger-Team. Nachdem Simon Ammann nun als Gesamtsieger des Weltcups fest steht, wird der Schweizer auch sicher dort versuchen, den letzten Titel der Saison für sich zu gewinnen. |
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14.03.2010 | ||
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