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Eisschnelllauf: Wolf und Damen-Team sorgen für Heimsiege in Berlin
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22.11.2010

Eisschnelllauf: Wolf und Damen-Team sorgen für Heimsiege in Berlin

Autor: Sebastian Würz
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Berlin, 20.11.2010 Jenny Wolf und das Team der Damen haben beim Eisschnelllauf-Weltcup in Berlin für insgesamt drei deutsche Siege gesorgt. Während Wolf fast schon erwartungsgemäß beide 500m Rennen für sich entschied, ist der Sieg des jungen Teams nach den Rücktritten von Daniela Anschütz-Thoms und Anni Friesinger-Postma als Überraschung einzustufen.

Wolf erneut überlegen, auch Hesse stark

Nachdem der Abstand zu ihren ärgsten Kontrahentinnen vergangene Saison deutlich knapper wurde, und sie sich bei Olympia dann auch der Südkoreanerin Sang-Hwa Lee geschlagen geben, ist Jenny Wolf in Abwesenheit von Beixing Wang zu Beginn der neuen Saison wieder die klar dominierende Athletin über die 500m Distanz. Nach ihren Erfolgen in Heerenveen gewann sie auch beide 500m Rennen in Berlin mit deutlichem Vorsprung. Verpasste sie im ersten Rennen mit 38,08sec noch ihr Ziel, die 38 Sekunden Marke zu durchbrechen, gelang ihr das im zweiten Wettbewerb mit einer Zeit von 37,98sec. Zweite im ersten Rennen wurde Sang-Hwa Lee vor der Niederländerin Margot Boer, am zweiten Tag tauschten die beiden ihre Platzierungen. Auch für Judith Hesse verlief der Heimweltcup mit den Rängen sechs und acht äußerst erfolgreich.

Knapper Ausgang bei den Herren

Knapp ging es wie zuletzt fast immer bei den Herren zu. Den ersten Wettbewerb entschied der Japaner Joji Kato in 35,03sec mit einer Hundertstel vor dem Niederländer Jan Smeekens für sich. Auch im zweiten Rennen trennte die beiden Erstplatzierten gerade einmal eine Hundertstel. Die war der Finne Pekka Koskela in 34,90sec schneller als Tucker Fredricks aus den USA. Der Südkoreaner Kang-Seok Lee belegte in beiden Läufen den dritten Platz. Nico Ihle bestätigte als siebter des ersten Rennens seine Zugehörigkeit zur erweiterten Weltspitze. Im zweiten Lauf stolperte er am Start, konnte einen Sturz nur knapp vermeiden und musste sich dadurch mit dem 19. Platz zufrieden geben.

Nesbitt und Davis über 1000m erfolgreich

Besser als im zweiten 500m Lauf machte es Ihle über die 1000m, wo er einen starken siebten Rang belegte. Es siegte Shani Davis aus den USA vor dem Niederländer Simon Kuipers und Kyou-Hyuk Lee aus Südkorea. Samuel Schwarz wurde 13. und zeigte sich damit nicht ganz zufrieden. Bei den Damen gewann die Kanadierin Christine Nesbitt in 1:15,86min. Heather Richardson aus den USA und Margot Boer (Niederlande) belegten die weiteren Podestränge. Die von einer Leistenverletzung gehandicapte Monique Angermüller feierte als achte ihr bestes Saisonresultat. Judith Hesse belegte einen über die 1000m für sie guten 13. Platz.

Deutsche Damen gewinnen Teamverfolgung

Mit einer leichten Überraschung endete der Teamwettbewerb der Damen. Das junge deutsche Team mit Stephanie Beckert, Isabell Ost und Jennifer Bay siegte in 3_:04,91min 59 Hundertste vor den Mitfavoritinnen aus den Niederlanden. Rang drei sicherten sich die Norwegerinnen. Topfavorit Kanada stürzte ebenso wie die Olympiazweiten aus Japan. Bei den Herren siegten Shani Davis, Jonathan Kuck und Trevor Marsicano für die USA vor den Mannschaften aus Norwegen und den Niederlanden. Das deutsche Team mit Patrick Beckert, Robert Lehmann und Marco Weber belegte einen guten sechsten Rang.

Überraschungssieg über 3000m

Nicht ganz nach Wunsch verlief für Beckert das Rennen über 3000m, als die Siegerin von Heerenveen nach selbst für ihre Verhältnisse zu langsamem Start nicht über Platz drei hinauskam. Unerwartete Siegerin war die US-Amerikanerin Jilliane Rookard, die in 4:04,39min anderthalb Sekunden schneller war als Olympiasiegerin Martina Sablikova aus der tschechischen Republik. Jennifer Bay wurde 13. Im Langstreckenrennen der Herren über 5000m setzte sich der Südkoreaner Seung-Hoon Lee in 6:18,40min knapp vor Jonathan Kuck aus den USA und Havard Booko aus Norwegen durch. Patrick beckert wurde 14. Der Schweizer Roger Schneider belegte den 20. Und letzten Platz. Die 1500m der Damen entschied Christine Nesbitt vor Ida njatun (Norwegen) und Ireen Wüst (Niederlande) für sich. Bei den Herren gewann der Norweger Havard Bökko vor Trevor Marsicano aus den USA und dem Niederländer Stefan Groothuis.

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