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Olympia 2010 Vancouver Finanzkrise erreichte Olympische Spiele in Vancouver |
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19.01.2009 | ||
Finanzkrise erreichte Olympische Spiele in VancouverAutor: Johann ReinhardtDie Finanzkrise hat auch Olympia 2010 Vancouver erreicht Die Organisatoren für die Olympischen Spiele von 2010 in Vancouver, Kanada, brauchen dringend Notgeld um das olympische Dorf fertig zu stellen. Die Gastgeber der Winterspiele wandten sich mit ihrem Ersuchen um weitere finanzielle Unterstützung an den Stadtrat von Vancouver. Dieser muss sich nun von der Provinzregierung von British Columbia 458 Millionen kanadische Dollar (410 Millionen Franken) leihen, um das olympische Dorf fertigzustellen, wie in den kanadischen Medien letzte Woche zu lesen war. Am vergangenen Montag musste der Stadtrat zuerst über eine Verfassungsänderung abstimmen, die einen Kreditantrag in dieser Höhe, ohne vorherige Volksabstimmung, erst möglicht macht. Wie die britische Zeitung Globe berichtete, nahm der Stadtrat die Vorlage einstimmig an. Investoren verweigern zusätzliches Geld Bereits im September haben die Investoren des Projekts für das olympische Dorf, die amerikanische Fortress Investment Group, weitere zusätzliche Zahlungen verweigert, weil die Baukosten außer Kontrolle gerieten und ständig stiegen. Mit einer der Hauptgründe für den Finanzstop dürfte aber in der allgemeinen Weltweiten Finanzkrise zu suchen sein, die auch vor Kanada nicht halt machte. Der Immobilienmarkt in Vancouver ist in den letzten Monaten zusammengebrochen. Das schürt bei den Investoren aus den USA nun große Befürchtungen, dass sie die Gebäude des olympischen Dorfes nach den Spielen nicht mehr verkaufen können und darauf sitzen bleiben. Ursprünglich wurden die Erstellungskosten mit 671 Millionen Schweizer Franken budgetiert. Davon hat bisher die Investorengruppe Fortress 283 Millionen Franken und die Stadt Vancouver 89 Millionen beigesteuert. Nachdem nun Fortress keine weiteren Gelder einsetzen wird, soll nun der Rest der veranschlagten Millionen und die weiteren Kostenüberschreitungen von der Provinzregierung übernommen werden. Droht Vancouver ein Finanzfiasko wegen dem fehlenden Geld? Wenn die Provinzregierung weitere Unterstützungen ablehnt und das Geld verweigert, werden die gesamten Schulden an der Stadt Vancouver hängen bleiben. Diese musste gegenüber dem olympischen Komitee eine Garantie unterschrieben, dass die gesamten Anlagen, inkl. dem olympischen Dorf, bis zu den Winter-Spielen 2010 fertiggestellt werden. So die Aussage von Bürgermeister Gregor Robertson gegenüber den Medien. Parallelen zu Turin 2006 Mit gleichen finanziellen Problemen hatten seinerzeit auch schon die Organisatoren der Winterspiele von Turin zu kämpfen. Die enormen Kostenüberschreitungen, die schlussendlich von der Bevölkerung mit Steuergeldern bezahlt werden mussten, führte zu großen Demonstrationen auf den Straßen, die teilweise in Ausschreitungen ausarteten. Irgendwie lassen diese Vorkommnisse einen faulen Geschmack zurück, indem davon ausgegangen werden muss, dass absichtlich mit zu tiefem Kostenbudget gearbeitet wird, nur um Olympische Spiele zu bekommen. |
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19.01.2009 | ||
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